Zehn Tage nach dem Cyberangriff auf den Batteriehersteller Varta, der dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, ruht die Produktion in den fünf Werken noch immer weitgehend. Es bestehe „die Aussicht, erste Teile der Anlagen ab der kommenden Woche wieder anlaufen zu lassen“, teilte Varta am Donnerstag mit.
Bis dahin beschäftigten sich die Mitarbeiter mit Wartung, Instandhaltung und vorbereitenden Arbeiten zur Wiederaufnahme der Produktion, für die keine IT-Systeme gebraucht würden. Die Prüfung und Wiederinbetriebnahme der attackierten IT mache erste Fortschritte. Wann die Produktion wieder vollständig normal laufen werde, sei aber unklar.
Die Cyberattacke werde die laufende Sanierung des Unternehmens „möglicherweise erschweren, aber nicht aufhalten“. Der Schaden lasse sich noch nicht beziffern, erklärte Varta. Offen sei auch, ob und wenn ja, wieviel davon die Versicherer übernehmen.
„Organisierte Hacker mit hoher krimineller Energie“
Varta war in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar Opfer eines Hackerangriffs geworden. „Mittlerweile ist klar, dass hinter der Cyber-Attacke eine organisierte Hackergruppe steckt, der es mit hoher krimineller Energie gelungen war, die hohen Absicherungsstandards der Varta-IT-Systeme zu durchbrechen“, erklärte das Unternehmen. Man sei weiterhin nur eingeschränkt erreichbar.
Die „Augsburger Allgemeine“ hatte am Mittwoch berichtet, E-Mails liefen inzwischen wieder bei Varta ein, könnten aber noch nicht bearbeitet werden.
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