Bundesliga-Schlusslicht Austria Lustenau kommt am Samstag in die Bullen-Arena. Der Meister ist der haushohe Favorit, präsentierte sich in zuletzt in der Offensive allerdings nicht immer von seiner besten Seite. Cheftrainer Gerhard Struber sieht das allerdings weniger problematisch, als das medial dargestellt wurde.
Klarer könnten die Kräfteverhältnisse kaum sein. Am Samstag (17, live auf Sky) trifft Tabellenführer Salzburg daheim auf Schlusslicht Lustenau. Der Kader des Meisters ist laut transfermarkt.at fast 30-Mal (222 bzw. acht Millionen Euro) so wertvoll wie der des Ländle-Klubs. Zudem gewannen die Vorarlberger erst ein einziges (!) Spiel in der laufenden Bundesliga-Saison. David gegen Goliath, Zwerg gegen Riese.
Auch die Bilanz aus den direkten Oberhaus-Duellen spricht eine deutliche Sprache. Drei Spiele, drei Siege, Torverhältnis 14:0. Man könnte also meinen: Es ist wieder einmal Zeit für einen Kantersieg. Wobei es an der wichtigsten Zutat für ein Tore-Festmahl aktuell hapert. Die Chancenverwertung lässt bekanntlich zu wünschen übrig.
Struber: „Wir sind ruhig in der Sache“
Trainer Gerhard Struber sieht das nicht ganz so eng. „Ihr (Medien, Anm.) macht das Thema größer, als es wirklich ist“, sagte der Kuchler bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Schließlich habe man in den vergangenen drei Spielen stets getroffen. Wobei nur gegen den LASK im Cup (3:2) mehrere „Buden“ gelangen. Gegen Sturm und Kellerkind Blau-Weiß Linz spielte man jeweils 1:1. Schönreden will der Coach die Offensivschwäche aber nicht. „Wir sind relativ klar und ruhig in der Sache“, betonte der 47-Jährige. Der auch für die Kritik von Anhänger-Seite – vor allem in den sozialen Medien – Verständnis zeigt. „Wenn ich als Fan ins Stadion gehe, habe ich eben gewisse Erwartungen. Wir arbeiten daran, diesem Anspruch gerecht zu werden.“ Dieser kann am Samstag nur „Kantersieg“ heißen.
Kein Thema sind die Langzeitausfälle Nicolas Capaldo (Knie), Samson Baidoo (Knöchel) und der erkrankte Leandro Morgalla (Herzmuskelentzündung). Über einen Einsatz von Andreas Ulmer (Oberschenkel) und Petar Ratkov (Knie) wird noch entschieden. Dafür dürfte der ivorische Stürmer Karim Konate nach seinem Triumph beim Afrika Cup wieder einige Einsatzminuten sammeln.
Daniliuc: „Beste Entscheidung“
Seinen ersten „Dreier“ in der Bundesliga will Winter-Neuzugang Flavius Daniliuc feiern. Der Innenverteidiger, der jeden anwesenden Pressevertreter am Donnerstag mit Handschlag begrüßte, hat sich in Salzburg bestens eingelebt und schon eine Wohnung gefunden. Zu den Bullen zu wechseln, sei „die beste Entscheidung seiner bisherigen Karriere gewesen.“ Der 22-Jährige erneuerte seinen Wunsch nach einem Verbleib über den Sommer hinaus. „Das wäre sehr positiv für mich.“
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