Im Gegensatz zu konventionellen, lichtundurchlässigen Bildschirmen variierten bei einem Seifenfilm Transparenz und Reflexionsvermögen. Den Wissenschaftlern sei es jedoch gelungen, dieses Verhalten mittels Ultraschall zu kontrollieren und dabei auch die Beschaffenheit des Seifen-Displays zu verändern.
So sei es etwa möglich, einem darauf projizierten Gegenstand, beispielsweise einem Ball, eine glatte oder raue Oberfläche zu verleihen. Bei Kombination zweier Seifen-Bildschirme hintereinander mit unterschiedlicher Transparenz ließe sich überdies ein 3D-Effekt erzeugen.
Da der neuartige Bildschirm elastisch und nur schwer zu zerplatzen sei, sei es außerdem möglich, Objekte durch das Display hindurchzuführen, ohne dass die Oberfläche dabei zerstört werde, berichtet der "New Scientist".
Verwendung für ihr Seifen-Display sehen die Forscher vor allem im künstlerischen Bereich: "Museen könnten ihren Besuchern mithilfe dieser Technologie etwa schwebende Planeten zeigen", schildert Forscher Alexis Oyama. Da die Seifenschicht nicht nur auf runden, sondern auch auf vieleckigen Strukturen angebracht werden könne, ließen sich zudem dreidimensionale Objekte "bespannen" und darstellen.
Im August wollen die japanischen Wissenschaftler ihre Entwicklung auf der Computergrafik-Messe Siggraph in Los Angeles näher vorstellen.
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