Plus von 72 Prozent
„Jahr des Drachen“ bringt Babyboom in China
Im gerade begonnenen „Jahr des Drachen“ wird ein Babyboom in China erwartet. Ein Krankenhaus in der nordwestlichen Provinz Shaanxi berichtete gar von 72 Prozent mehr Neugeborenen. Das chinesische Tierkreiszeichen Drache steht in der Mythologie etwa für Intelligenz und Reichtum.
72 Prozent mehr Neugeborene dürften aber die Ausnahme sein. So meldete ein Krankenhaus in Wuxi im Osten Chinas einen Anstieg um „nur“ 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das chinesische Tierkreiszeichen Drache gilt als besonders glücksverheißend.
Demografinnen und Demografen gehen jedoch davon aus, dass der Boom nur von kurzer Dauer sein wird. So ist die Kinderbetreuung gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in China deutlich teurer als beispielsweise in Australien, Frankreich oder in den USA.
Xi: „Neue Kultur des Kinderkriegens pflegen“
Im vergangenen Jahr bekam eine Frau in China durchschnittlich ein Kind. Die Bevölkerungszahl ist das zweite Jahr in Folge gesunken. Indien hat die Volksrepublik inzwischen als bevölkerungsreichstes Land der Welt abgelöst.
Chinesische Politikerinnen und Politiker sind besorgt über den Geburtenrückgang, da die Bevölkerung derzeit rasch altert. Präsident Xi Jinping sagte im vergangenen Jahr, dass es notwendig sei, „aktiv eine neue Kultur der Heirat und des Kinderkriegens zu pflegen.“ Viele junge Menschen in China entscheiden sich dafür, ledig zu bleiben oder das Heiraten zumindest aufzuschieben. Gründe sind etwa schlechte Berufsaussichten und die Rekord-Jugendarbeitslosigkeit.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.