Der dichte Schneefall in Tirol verursachte am Freitag einige Verkehrsprobleme, vor allem das Gebiet rund um den Brenner war betroffen. Auf einigen Straßen herrschte Schneekettenpflicht, auf anderen ging es nur langsam voran, so auch auf der Brennerautobahn. In Mühlbachl im Wipptal kam es außerdem zu einem Unfall mit einem Schneepflug.
Vor allem rund um den Brenner blieben Autos teilweise hängen oder gerieten ins Rutschen, etwa auf der Bundesstraße ins Wipptal. Auch auf der Autobahn A13 stockte der Verkehr wegen hängengebliebener Lkw. Bei Brenner-Nord seien laut Asfinag rund 40 Zentimeter Neuschnee in kurzer Zeit gefallen. Man sei mit über 20 Räumfahrzeugen und Abschleppunternehmen im Einsatz, um die Strecke wieder freizubekommen.
Das alles half kurz nach Mittag nicht mehr: Gegen 12.30 Uhr musste die Brennerautobahn laut ÖAMTC in Fahrtrichtung Süden für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Weil viele auf andere Straßen ausweichen, kam es rund um Innsbruck auch zu Verzögerungen.
Ein großes Problem sind jene Lkw, die trotz Fahr- und Überholverbots den zweiten und dritten Fahrstreifen nutzen und so bei einem Hängenbleiben den Weg für Pkw, vor allem aber für die Räumstaffeln versperren.
Asfinag
Schneekettenpflichten, Schneepflug verunglückt
Der ÖAMTC meldete am späten Freitagvormittag außerdem mehrere Straßen, auf denen ein Vorankommen nur mit Schneeketten möglich war: auf der Arlbergstraße zwischen St. Anton und Langen, der Sellrainer Straße zwischen Zirl und Kühtai sowie im Zillertal zwischen Hintertux und Kaltenbach.
Ebenfalls im Wipptal, in Mühlbachl, kam es am späten Freitagvormittag zu einem Verkehrsunfall, bei der ersten Informationen der Leitstelle zufolge ein Schneepflug verunglückt sein soll. Näheres dazu war noch nicht bekannt.
Auch rund um Innsbruck wurden die rutschigen Straßen zum Problem, so gab es in Vill einige Blechschäden, weil Autos miteinander kollidierten.
Lawinenabgänge ohne Verletzte
In der Schlick im Stubaital wurden der Leitstelle Tirol zudem zwei Lawinenabgänge gemeldet, bei denen aber glücklicherweise niemand zu Schaden kam. Der Lawinenwarndienst hatte davor gewarnt, dass die Lawinengefahr in Teilen Tirols am Freitag auf Stufe vier steigen würde.
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