Super-Adler Stefan Kraft ist in diesem Winter das Maß der Dinge. Salzburger Springer greift nun Bestmarken von Peter Prevc an.
Sturmtief „Wencke“ bescherte Stefan Kraft und Co. gestern zumindest einen sprungfreien Tag. Nach einer mehrstündigen Wartezeit wurde wegen zu viel Wind Training und Quali beim Skifliegen in Oberstdorf abgesagt.
Mit einer Weltreise über Lake Placid (US) und Sapporo (Jp) in den Beinen war keiner im Springer-Zirkus über die Pause böse. „Jeder ist ein bisschen müde und geschlaucht“, nickte der Weltcup-Spitzenreiter.
Die Saison verlangt den Springern ohnehin noch viel ab, es stehen zwölf Einzel-Wettkämpfe auf dem Programm. „Ein anstrengender Monat. Aber es ist ein megacooler Kalender mit sechs Großschanzen und sechs Skifliegen in tollen Orten“ , sprühte der 30-jährige Salzburger vor Tatendrang.
Drei Super-Rekorde in Reichweite
Und damit sind für Kraft sogar drei Super-Rekorde in Reichweite. Peter Prevc war im Winter 2015/16 als Tournee-Sieger, Skiflug-Weltmeister und Gesamt-Weltcupsieger nicht zu besiegen. Der Slowene zertrümmerte in der Supersaison sämtliche Bestmarken. 15 Saisonsiege, 22 Stockerlplätze und 2303 Punkten galten damals als Rekorde für die Ewigkeit.
Österreichs Überflieger ist nun aber auf den Spuren von Prevc unterwegs. Mit neun Siegen in zwanzig Bewerben ist er der Maßstab im Springer-Weltcup. Mit der Rekordjagd beschäftigt sich der frischgekürte Skiflug-Weltmeister nicht: „Ich schaue eigentlich nicht auf Rekorde. Es ist wunderschön, dass ich heuer schon neunmal ganz oben gestanden bin. Ich will einfach eine coole Saison zu Ende springen.“ Kraft konzentriert sich lieber auf die Verteidigung des Gelben Trikots: „Da prasselt genug auf mich ein.“
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