Pininfarina, am 8. September als Sergio Farina geboren, hatte von seinem Vater Battista "Pinin" Farina nach dessen Tod im Jahr 1966 das 1930 in Turin gegründete Designunternehmen übernommen, das dann in Pininfarina umbenannt wurde. Die Karosseriebauerfirma zählt zu den international bedeutendsten Autodesignern. Sie entwarf seit den 50er-Jahren nahezu alle Ferrari-Modelle und arbeitete auch für die Hersteller Maserati, Cadillac, Alfa Romeo, Ford, Volvo und Lancia. Auch im Schienenfahrzeugdesign ist das Unternehmen erfolgreich tätig.
Von 1974 bis 1977 unterrichtete Pininfarina am Polytechnikum in Turin. Von 1979 bis 1988 war er für die Liberale und Demokratische Fraktion Mitglied des Europäischen Parlaments; er war Mitglied der Partito liberale italiano.
Pininfarina lebte für das Familienunternehmen. 2008 war bei einem Verkehrsunfall sein Sohn Andrea im Alter von 51 Jahren ums Leben gekommen, der vom Vater das Ruder des Konzerns übernommen hatte. Im vergangenen Jahr hatte Pininfarina die Autoproduktion gestoppt. 127 Personen, die noch im Produktionswerk in San Giorgio bei Turin beschäftigt waren, wurden gekündigt. Das Unternehmen besteht weiterhin als Karosseriedesigner, hat jedoch auf jegliche Produktion verzichtet.
Besuche krone.at/Auto & Motorrad auf Facebook und werde Fan!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.