Der Airport Linz erholt sich nur sehr langsam aus der Krise nach der Corona-Pandemie. Das Charter-Geschäft läuft zwar gut, aber im Linienverkehr gibt es weiter Probleme. Kurios: Obwohl es weniger Flüge gab, stieg die Zahl der beförderten Passagiere gegenüber 2022.
Im Jahr 2023 wurden laut Statistik Austria auf den sechs österreichischen Flughäfen 33,2 Millionen Fluggäste abgefertigt – um 25,3 Prozent mehr als 2022. Das Frachtaufkommen erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 218.522 Tonnen, während die Luftpost um 6,8 Prozent auf 6205 Tonnen zurückging. In Linz allerdings sind die Zahlen weiterhin weitaus weniger imposant.
Auslastung ist gestiegen
Der seit Jahren schwächelnde Flughafen verzeichnete im vergangenen Jahr 2746 Flüge, das sind um 138 weniger als im Jahr 2022. Nur in Klagenfurt war die Anzahl noch geringer, sie lag bei 1848. Aber: Die Zahl der Passagiere ist gestiegen, von 207.766 auf 232.911 im Jahr 2023. „Die Erklärung ist ganz einfach: Die Auslastung ist gestiegen. Das ist vor allem auf das Chartergeschäft zurückzuführen, dass wieder sehr gut läuft“, so Flughafen-Pressesprecher Ingo Hagedorn auf Rückfrage der „Krone“.
Von den Vor-Corona-Zahlen – 2019 zählte man am Linzer Flughafen noch 436.024 Passagiere – ist man allerdings derzeit noch weit entfernt. Das allerdings ist österreichweit nicht anders. Nur in Salzburg und Innsbruck hat man sich wieder dem Niveau von 2019 angenähert.
Linienflüge als Sorgenkind
In Linz blickt man dennoch zuversichtlich in die Zukunft. „Im Charterbereich haben wir heuer drei Destinationen dazubekommen“, so Hagedorn. Schwierig bleibe das Linienflug-Geschäft, da gebe es Probleme mit einem Triebwerkshersteller, Maschinen müssten oft am Boden bleiben.
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