Das Mädchen war gegen Mittag in der Polizeiinspektion Hauptbahnhof erschienen und hatte angegeben, von einem unbekannten Mann gegen 9 Uhr am Bahnhofsgelände angesprochen worden zu sein. Der etwa 50-Jährige hätte ihr darauf einen Eistee zu trinken gegeben, wonach sie das Bewusstsein verloren habe und umgekippt sei. Die Schülerin äußerte die Vermutung, das Getränk sei mit K.-o.-Tropfen versetzt gewesen. Einige Stunden später sei sie auf einer Toilette am Hauptbahnhof aufgewacht. Hier habe sie festgestellt, dass ihr 13 Euro fehlten.
Auch Vergewaltigung vorgetäuscht
Sofort nach der Anzeigeerstattung wurde die 14-Jährige ins LKH Graz gebracht und untersucht. Dabei äußerte sie gegenüber der behandelnden Ärztin die Vermutung, dass sie auch vergewaltigt worden sei. Eine Beamtin des Kriminalreferats übernahm die Befragung, inzwischen wurden umfangreiche Ermittlungen angestellt, die allerdings keine Hinweise erbrachten, dass sich die Geschichte der Schülerin wirklich so zugetragen hatte.
Bei einer neuerlichen Befragung einen Tag später gestand die junge Grazerin schließlich, dass sie den Vorfall wegen ihres Schulschwänzens nur vorgetäuscht habe. Dies brachte ihr nun eine Anzeige wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung ein.
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