Radheld Felix Gall war die Freude ins Gesicht geschrieben. Der 25-jährige Tiroler lieferte beim ersten Härtetest des neuen Jahres eine starke Leistung ab. Der Kletterer kämpfte sich bei der 24. Faun-Ardèche Classic zeitgleich mit dem spanischen Sieger Juan Ayuso als Vierter ins Ziel.
Die Andalusien-Rundfahrt war als erster Formtest nach der langen Wintervorbereitung ausgefallen. Aufgrund von Bauern-Protesten wurde das fünftägige Rennen auf ein 14-km-Zeitfahren zusammen gekürzt. Felix Gall bestritt also am Samstag mit der 24. Faun-Ardèche Classic sein erstes schweres Saisonrennen.
In vierköpfiger Spitze
Der Tiroler setzte sich gemeinsam mit dem Spanier Juan Ayuso und dem Dänen Matthias Skelmose 25 Kilometer vor dem Ziel am vorletzten Anstieg des Tages (Saint-Romain-de-Lerps) vom kleinen Hauptfeld ab, in der Abfahrt konnte der Franzose Romain Gregoire zum Führungstrio aufschließen. Im Tal lag das Quartett eine Minute vor den ersten Verfolgern.
Ich wusste, dass es im Sprint schwierig werden würde. Also habe ich es versucht, aber der Anstieg war zu kurz.“
Felix Gall
Am letzten Berg, dem kurzen aber steilen Val d’Enfer, ging Österreichs Radheld in die Offensive: „Ich wusste, dass es im Sprint schwierig werden würde. Also habe ich es versucht, aber der Anstieg war zu kurz.“
Zielsprint nach mehr als 3000 Höhenmeter
Die vierköpfige Spitze mit Gall blieb zusammen, also musste nach mehr als 3000 Höhenmetern die Entscheidung im Zielsprint fallen. Kurz vor dem letzten Kilometer begannen die Vier zu pokern. Sie leisteten sich Stehversuche, wodurch die Verfolgergruppe fast wieder herankam. Und Gall behielt mit seinen Befürchtungen recht, Ayuso gewann vor Gregorie und Skelmose: „Es ist ein wenig enttäuschend, in einem Rennen Vierter zu werden in einer Vierergruppe. Ich bin aber froh, dass die Form da ist.“
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