Rapids Derbyfluch

Jetzt oder nie! Die letzte Chance auf ersten Sieg

Burgstaller ist fit, soll heute im Derby für die Tore sorgen.

(Bild: GEPA pictures)

Rapid kämpft gegen den Derbyfluch, setzt gegen personell „angeschlagene“ Austria auf Burgstaller. Die Hütteldorfer wollen Energie aus ausverkauftem Hexenkessel ziehen.

Wenn nicht jetzt, wann dann ...

Das hat man sich in Hütteldorf schon oft vor einem Heim-Derby gedacht. Das Ergebnis ist bekannt: Elf Versuche, kein Sieg, vier Pleiten im Allianz-Stadion. „Das sollten wir aus dem Kopf bekommen, nicht extra darüber reden“, sagt Rapids Guido Burgstaller. Am Donnerstag wurde seine Vertragsverlängerung bis 2025 offiziell, für Sportchef Katzer „auch ein Zeichen nach außen“. Damit erspart sich Burgstaller nervige Fragen: „Ich stehe lieber auf dem Platz im Mittelpunkt.“

Vielleicht schon das letzte Derby für Grüll.

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Das letzte 0:0 in Favoriten gegen neun Austrianer hatte er verletzt verpasst: „Im TV schaut alles leichter aus, aber es war grausig.“ Heute ist er dabei, hat er nach seiner Leistenblessur dosiert trainiert. Ohne Risiko. Seine Einschätzung: „Beide Teams sind gut drauf. Gegen die Austria haben wir immer anders Fußball gespielt als gegen andere Teams. Ich weiß nicht, warum, vielleicht sind die Jungs eingeschüchtert. Wir müssen die Energie der Fans nutzen.“

Intensive Zweikämpfe und Kopfballduelle sind in jedem Fall vorprogrammiert.

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Was der Austria in den letzten Jahren oft scheinbar besser gelang - Fitz: „Wenn die Hütte brennt, hat man doppelte Energie. Wenn wir dagegenhalten, wird es wieder gut für uns ausgehen.“ Allerdings hat Rapid personell keine Probleme, die Austria schon: Handl (hat seit dem letzten Derby keine Minute verpasst), Vucic und Potzmann fallen aus, Huskovic konnte nur Teile des Trainings absolvieren. Plavotic spielte letztmals im August durch, Holland in der Liga-Saison noch nie.

„Es wird nicht taktiert“
Für Trainer Wimmer kein Grund zu jammern: „Ich glaube, es ist egal, wer aufläuft. Wir bleiben bei unserem Spiel.“ Ein Remis ist beiden im Kampf um die Top 6 zu wenig - Rapids Klauß: „Drei Runden vor Schluss wird nicht taktiert.“

Zumal es für einige Rapidler (Grüll geht zu Werder, auch Querfeld und Hedl sind Wechselkandidaten) nach zwölf sieglosen Derbys die letzte Chance auf den ersten Sieg sein kann. Wenn nicht jetzt, dann nie!