Der Stellvertreter von US-Präsident Barack Obama soll demnach auf Drängen seines "besten Freundes" und ehemaligen Senatoren-Kollegen Chris Dodd seinen früheren Anwalt Neil MacBride dazu veranlasst haben, gegen MegaUpload vorzugehen.
Pikant daran ist, dass Dodd seit 1. März 2011 Geschäftsführer des US-Filmverbands MPAA (Motion Picture Association of America) ist, während MacBride inzwischen als Staatsanwalt direkt in die Ermittlungen gegen MegaUpload involviert ist.
Dotcom zufolge soll es bereits im Juni 2011 im Weißen Haus Gespräche über die Schließung von MegaUpload gegeben haben. Anhand der öffentlich zugänglichen Besucherlisten des Regierungssitzes lasse sich belegen, dass es zu einem Treffen des MPAA-Vorsitzenden Dodd und Spitzen der großen Filmfirmen mit Biden und Obama selbst gegeben habe, sagt er gegenüber "TorrentFreak".
An dem Treffen beteiligt gewesen sein soll außerdem Mike Ellis, seines Zeichens ehemaliger Polizist in Hong Kong und inzwischen als Lobbyist und Experte für Auslieferungsanträge für die asiatische Filmindustrie tätig. Eben dieser Ellis soll sich Dotcom zufolge auch mit dem neuseeländischen Justizminister Simon Power getroffen haben.
Der MegaUpload-Gründer beruft sich bei seinen Angaben auf "monatelange Recherchen" und eine "glaubwürdige Quelle". Zum gegebenen Zeitpunkt möchte Dotcom ausführlichere Informationen zu diesem "politischen Thriller" veröffentlichen. Der 38-Jährige geht davon aus, dass "korrupte Regierungskräfte" für die Abschaltung seines Dienstes verantwortlich sind.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.