Thomas Brudermann ist Wirtschaftspsychologe und Nachhaltigkeitsforscher. Am Donnerstag ist er in Bregenz beim KlimaDialog zu Gast. Der „Krone“ hat er vorab verraten, welche Ausreden uns davon abhalten, mehr fürs Klima zu tun.
„Krone“: Sie haben das Buch „Die Kunst der Ausrede. Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben“ publiziert, in dem es um Ausreden geht, die uns davon abhalten, klimaschonender zu handeln. Rein psychologisch betrachtet: Was bringt uns Menschen die Strategie Ausrede?
Thomas Brudermann: Das Tolle an der Ausrede ist, dass wir unser persönliches Selbstbild behalten können. Klaffen Realität und der Anspruch an uns selbst auseinander, dann ist die Ausrede ein guter Ausweg. Denn mit der Ausrede muss ich mir nicht eingestehen, dass mir der Klimaschutz eben nicht so wichtig ist - und mein Verhalten muss ich auch nicht ändern. Das ist also sehr bequem.
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