Premier-League-Klub Everton hat mit seiner Berufung gegen die Zehn-Punkte-Strafe wegen eines Finanzverstoßes einen Teilerfolg eingefahren. Wie der Verein und die Premier League am Montag mitteilten, wurde das Strafausmaß auf sechs Zähler reduziert.
Die Liverpooler hatten gegen die Rentabilitäts- und Stabilitätsregeln der Liga verstoßen. Die Mannschaft von Trainer Sean Dyche klettert mit nun 25 Punkten um zwei Positionen auf Rang 15 hoch.
Auf die Abstiegsränge haben die „Toffees“ nun einen Abstand von fünf Zählern. Everton gab den Verstoß gegen die Finanzgebarung für den Zeitraum bis zur Saison 2021/22 zu. Laut einer unabhängigen Kommission sollen die Gesamtverluste des Klubs in diesem Zeitraum 124,5 Millionen Pfund (145,89 Mio. Euro) betragen haben. Nach den Financial-Fair-Play-Bestimmungen der Premier League dürfen Vereine über einen Zeitraum von drei Jahren maximal ein Minus von 105 Mio. Pfund einfahren.
Auch Manchester City im Fokus
Im Jänner wurden Everton und Nottingham Forest von der Liga wegen eines weiteren Finanzverstoßes erneut angeklagt. Nun soll erneut eine unabhängige Kommission angemessene Sanktionen erörtern. Ein zweiter Punktabzug würde das Abstiegsrisiko und die Ungewissheit über die Zukunft von Everton, das sich in Übernahmegesprächen mit einem US-Investment-Fonds befindet, erhöhen. Auch über Meister Manchester City schwebt derzeit ein ähnliches Verfahren.
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