Auch Pkw steckten fest

Lkw im Schneechaos: Jetzt ist Krisengipfel nötig

Tirol
26.02.2024 19:00

Nach dem Transit-Schneechaos am Brenner vergangene Woche sieht sich der Autobahnbetreiber Asfinag zu Unrecht kritisiert. Nun soll das Chaos aufgearbeitet werden. Immerhin war die Brennerautobahn, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen, mehr als zehn Stunden lang gesperrt. 

Mehr als zehn Stunden Sperre der Brennerautobahn wegen Schneechaos: Das geht an der Tiroler Politik nicht spurlos vorüber. Wie berichtet mussten mehr als 100 hängen gebliebene Lkw einzeln abgeschleppt werden, zig Autofahrer steckten ebenfalls fest und mussten vom Roten Kreuz versorgt werden. Der gesamte Einsatz soll jetzt von allen Beteiligten nachbesprochen werden. In Kürze soll ein Termin folgen.

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Wie nach solchen Vorfällen üblich, analysiert die Asfinag zusammen mit allen beteiligten Organisationen den Sachverhalt genau, um - sofern notwendig - Verbesserungen umzusetzen.

Alexander Holzedl, Asfinag-Sprecher

20 Räumfahrzeuge im Dauereinsatz
Der Autobahnbetreiber Asfinag betonte am Montag, „dass alle Ressourcen im Winterdienst am vergangenen Freitag rechtzeitig und umfassend eingesetzt wurden“. Mehr als 20 Winterdienst-Fahrzeuge seien nach den Nacht- auch in den Morgenstunden im Dauereinsatz gestanden. „Es gab bereits bis Mittag rund 50 Zentimeter Neuschnee, trotz der heftigen Niederschläge kam es bis zu diesem Zeitpunkt zu keinerlei Behinderungen“, betont Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl.

Asfinag lobt, Opposition kritisiert
Auslöser für den Verkehrsstillstand waren Lkw, die stehende Lkw trotz Fahrverbotes überholt hatten und dann ebenfalls nicht weiterkamen. Das habe dazu geführt, dass Räumstaffeln nicht mehr durchkamen. In der Folge musste eine Flotte von zehn Abschleppfahrzeugen ausrücken, um die Lkw wieder flottzumachen. „Ebenso musste vor Ort individuell festgelegt werden, welche Fahrzeuge selbstständig anfahren konnten und welche Hilfe benötigten.“

Alle beteiligten Organisationen hätten bei der Abarbeitung der Ereignisse gute Arbeit geleistet. FPÖ, NEOS und Transitforum übten zuletzt aber herbe Kritik.

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