Corona machte Weg frei

Echte Grippe wütet am schlimmsten bei uns

(Bild: APA/dpa/Andreas Gebert)

Kein anderes Bundesland wird so stark von Influenza heimgesucht wie Oberösterreich. In den Krankenhäusern füllten zuerst Corona- und jetzt die Grippekranken die Betten. Bis zu zehn Prozent der Patienten müssen auf Intensivstationen behandelt werden.

Noch hat uns die Influenza voll im Griff! In keinem Bundesland grassiert die echte Grippe so stark wie in Oberösterreich. Und das seit Wochen!

Aktuell sind in OÖ knapp 1600 Krankenstände, die bei der Gesundheitskasse gemeldet sind, auf Influenza zurückzuführen - zehnmal so viele laborieren an Husten und Schnupfen. Beim Höchststand vor drei Wochen waren es sogar 2290 Influenza-Fälle, 125 der Grippe-Kranken lagen im Spital, vier davon auf Intensivstationen.

Dritte Kalenderwoche brachte die Wende
In der dritten Woche des heurigen Jahres war erstmals die Zahl der Influenza-Patienten auf über 1000 geklettert und von 57 hospitalisierten Erkrankten waren zehn Prozent intensivpflichtig!

In dieser dritten Woche des Jahres hatte Corona das „Staffelholz“ an Influenza weitergegeben. Kurz vor Weihnachten hatte das Covid-Virus in OÖ für 294 Spitalsaufenthalte, davon acht auf Intensivstationen, gesorgt. Mit knapp 10.000 registrierten Patienten war dies der Höhepunkt der bisher letzten Corona-Welle.

Vorjahr noch mehr Kranke
Vergleicht man die aktuellen Krankenstandszahlen mit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, fällt auf, dass heuer mit 50.822 kranken Oberösterreichern um 6000 Patienten weniger gemeldet sind. Allerdings gab’s im Vorjahr nur 280 Grippe-, dafür noch fast 5000 Corona-Patienten - heuer sind es kaum 300 Covid-Fälle.