Wenn Wladimir Putin (71) seine öffentlichen Kraftübungen liefert, weiß man, dass baldige „Wahlen“ sind. Diesmal sind sie Mitte März, und Putin fliegt im Cockpit des neuen Überschallbombers über sein Reich.
Russlands Ober-Macho misst sich an den Kräften der Natur, nicht an jenen der Opposition. Dort ist mit Alexej Nawalny der letzte Gegenspieler weggeräumt.
Nawalny war für Putin ein Ärgernis, aber kein wirklicher Gegner. Diejenigen, die um ihn trauern, zeigen innere Haltung, sind aber keine politische Kraft.
Die breite Masse folgt den imperialistischen Sehnsüchten des Kremlherrn. Der Krieg in der Ukraine ist nicht Putins Krieg, sondern Russlands Krieg. Anzeichen von Kriegsmüdigkeit sind nicht zu übersehen, haben aber keine Chance gegen die Propagandawalze über die übermächtige Bedrohung von Mütterchen Russland.
In Putins eigenen Worten ist der eigentliche Gegner Russlands nicht die Ukraine, sondern die NATO. Deshalb wäre es gut, wenn nach der „Wahl“ ein kundiger Politiker nach Moskau reist, um auszuloten, wie sich der Kremlchef das Endspiel vorstellt.
Die Sprachlosigkeit auf diplomatischer Ebene lässt nicht nur den Westen, sondern auch Moskau ratlos zurück. Keiner weiß, wie er wirklich dran ist.
Wenn der Kremlchef auch die nächsten beiden Wahlen gewonnen haben wird, ist er 83 und Russland vollends ein Fall für Entwicklungshilfe aus China. Weiß Putin das?
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