Ödem bereitete Sorgen

Feller schießt die Siege aus lädierter Hüfte

Manuel Feller hat gut lachen. 

(Bild: GEPA pictures)

Ein Knochenmark-Ödem hätte beinahe die Saison von Manuel Feller zerstört. Aber nun greift der Tiroler nach der ersten Kristallkugel seiner Karriere.

Eigentlich standen die Vorzeichen für diesen Winter alles andere als gut. Denn die Folgen des schweren Sturzes beim Einfahren für den WM-Slalom 2023 in Courchevel zogen sich bei Manuel Feller bis weit in den Sommer hinein. Ein Knochenmark-Ödem an der rechten Hüfte zwang den Tiroler beinahe zu einer längeren Zwangspause. Doch Feller biss sich durch, absolvierte auch das Vorbereitungscamp in Südamerika.

Und mittlerweile schießt Manu sprichwörtlich die Siege nur so aus der (lädierten) Hüfte. Konstant wie nie zuvor in seiner Karriere braust der 31-Jährige vor allem durch die Slalom-Saison. Vier Siege sind es in diesem Winter bereits! Davor waren es gerade einmal zwei gewesen.

(Bild: „Krone“, GEPA)

Voller Fokus auf Slalom
Im Kampf um die Slalom-Kugel trudeln angesichts von 204 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Linus Straßer und drei ausstehenden Bewerben (Aspen, Kranjska Gora, Saalbach) schon die ersten Gratulationen ein. Doch die wehrt der WM-Silberne 2017 natürlich noch energisch ab. „Gerade im Slalom kann immer viel passieren. Es muss immer alles zusammenpassen.“ In dieser Woche stehen in Aspen zwei Riesentorläufe (Freitag, Samstag) und ein Slalom (Sonntag) auf dem Programm. Feller wird angesichts der körperlichen Baustellen und des dichten Programms nur den ersten Riesentorlauf bestreiten. Das Motto lautet also: Voller Fokus auf die Slalom-Kristallkugel! Die ganz Ski-Österreich nach dem kugellosen Winter 2022/23 (siehe Grafik oben) besonders guttun würde.