Schlechte Nachrichten erreichten am Dienstagvormittag die Mitarbeiter der AVL: Am Grazer Standort werden 70 Mitarbeiter gekündigt, 130 weitere werden im Laufe des Jahres das Unternehmen verlassen.
Nach zwei Jahren des Wachstums geht die Grazer AVL nun mit einer schlechten Nachricht an die Öffentlichkeit: Gleich 70 Mitarbeiter sollen in den kommenden Monaten ihren Job verlieren. Schuld daran seien die Umbruchszeiten in der Automobilbranche. Energie-, Personal-, Material- und Zinskosten stellen Unternehmen vor echte Herausforderungen, heißt es.
„Wir müssen nun die Ertragskraft des Unternehmens stärken, um die notwendigen Mittel für die Investitionen in die Zukunft bereitzustellen. Die ökonomischen Rahmenbedingungen und der starke internationale Wettbewerb machen diese Kapazitätsanpassung notwendig und schaffen die notwendigen Voraussetzungen für das Vorantreiben neuer Technologien“, sagt AVL-Geschäftsführer Helmut List.
Ein Tiefpunkt nach zwei Top-Jahren
In den vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch ein Plus von zehn Prozent und einen Umsatz von 2,05 Milliarden Euro gemacht. In den nächsten Jahren sind weitere Investitionen in neue Geschäftsfelder abseits der Automobilindustrie geplant. Auf der Agenda stehen neue Forschungs- und Entwicklungsleistungen in den Bereichen Bahn, Schifffahrt und Energie. Kernbereiche sind außerdem die Digitalisierung und der Weg Richtung Klimaneutralität.
Trotzdem müssen 70 von insgesamt 4.300 Mitarbeitern am Grazer Standort nun gehen. Insgesamt werden bis 2024 sogar weitere 130 Personen aufgrund von Pensionierungen und anderen Streichungen das Unternehmen verlassen. Diese schlechten Nachrichten erreichten am Dienstagvormittag alle Mitarbeiter.
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