Geringerer Gewinn

HTC kämpft weiter mit rückläufiger Nachfrage

Wirtschaft
06.07.2012 13:28
Der Smartphone-Hersteller HTC kämpft weiter mit rückläufiger Nachfrage vor allem in Europa: Das taiwanische Unternehmen weist nach vorläufigen Zahlen zum dritten Mal in Folge einen geringeren Quartalsgewinn aus. Der Nettoprofit von 7,4 Milliarden Taiwan-Dollar (200 Millionen Euro) war im zweiten Quartal um mehr als die Hälfte (57,8 Prozent) niedriger als ein Jahr zuvor, wie HTC am Freitag mitteilte.

HTC hatte bereits Anfang Juni seine Gewinnerwartung nach unten korrigiert und dies mit einem schleppenden Absatz in Europa und einer Verschiebung bei der Einführung neuer Modelle in den USA begründet. Grund dafür war ein Patentstreit mit Apple, der dazu führte, dass die neuen Geräte zwei Wochen lang vom US-Zoll festgehalten wurden.

Das taiwanesische Unternehmen war eines der ersten, das Smartphones mit Googles Android angeboten hat. Inzwischen steht HTC aber zunehmend unter Druck der Wettbewerber Samsung und Apple. Die Gewinne von Apple schnellten im ersten Quartal um 94 Prozent nach oben. Samsung kündigte am Freitag an, dass der Gewinn im zweiten Quartal voraussichtlich um 79 Prozent steigen wird (siehe Infobox).

Nach den Zahlen des Marktforschers Gartner hat HTC noch einen Marktanteil bei Smartphones von 5,3 Prozent, verglichen mit 9,3 Prozent vor einem Jahr.

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