Österreichs Fußballfrauen testen am Mittwoch gegen Dänemark. Für das Duell gegen den FIFA-13. in Marbella nimmt sich das Fuhrmann-Team nach der 2:7-Startpleite gegen England viel vor. Auch Virginia Kirchberger, die vor ihrem 100. Länderspiel steht: „Wir wollen stabil auftreten und ein gutes Ergebnis.“
Zuletzt zwei Tore im Test gegen England, dem aktuellen Vize-Weltmeister und Europameister. Das war trotz der 2:7-Pleite zumindest ein persönlicher Glücksmoment. „Klar hätte ich lieber zu Null gespielt. Aber die zwei Tore machen mich stolz, das war ja historisch“, sagt Virginia Kirchberger. Wissend, dass Österreichs Frauen davor in neun Duellen gegen England erst einmal getroffen hatten. Und zwar 2005 beim 1:4 im WM-Qualiduell in Amstetten, als Teamchefin Irene Fuhrmann selbst eingewechselt wurde. Aufgearbeitet. Vergangenheit.
Denn am Mittwoch (16.30, live auf ORF Sport +) wartet im Rahmen des Camps in Spanien der zweite Test, geht‘s in Marbella gegen Topnation Dänemark. Und das wird für „Gini“ ganz speziell. Die 30-jährige Frankfurt-Legionärin steht vor ihrem 100. Länderspiel. „Das macht mich unglaublich stolz und erfüllt mich mit viel Freude. Ich habe mir mit 20 gedacht, dass ich einmal im Nationalteam eine große Rolle spielen möchte.“ Das tat die Abwehrstütze etwa auf der EM-Bühne, vor allem beim Halbfinal-Märchen 2017. Oder auch zuletzt in der Nations League beim überragenden zweiten Gruppenplatz in der höchsten A-Liga.
Schwere Verletzung, tolles Comeback
Dabei hatte die Wienerin, die kurz vor ihrem 15. Geburtstag bei Landhaus debütierte, Schauspielerin Sonja Kirchberger zur Tante hat, auch schon mit Rückschlägen zu kämpfen. Besonders Ende November 2021, als sie im WM-Qualispiel in Luxemburg einen Schien und Wadenbeinbruch erlitt. Beeindruckend das Startelf-Comeback rund ein Jahr später, als ihr beim Test-3:0 gegen die Slowakei das 2:0 gelang. „Dass ich da ein Tor schieße, das war richtig cool und mental wichtig.“
Klar, dass auch Teamchefin Irene Fuhrmann, der gegen Dänemark Abwehr-Ass Marina Georgieva fehlt, angetan ist. Sie lobt Kirchberger, die im Juni 2010 mit 17 gegen Malta debütierte: „Die ,Gini‘ macht einen richtig guten Job, bringt viel Erfahrung mit und übernimmt im Coaching Verantwortung. Und großer Respekt, wie schnell sie nach ihrer sehr schweren Verletzung zurückgekommen ist.“ Nun gibt‘s den Einzug in den 100er-Klub.
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