Cholera-Verdacht
Erste Kreuzfahrtpassagiere traten Heimreise an
Nach der Cholera-Entwarnung im Hafen der ostafrikanischen Insel Mauritius haben die ersten Passagiere das Schiff verlassen. Sie traten ihre Heimreise an, die ursprünglich für Sonntag geplant war. Das Kreuzfahrtschiff „Norwegian Dawn“ sollte am Dienstagabend aber wieder auslaufen.
„Die Einwanderungsbehörden sind noch am Montagabend an Bord gekommen, sodass die ersten Leute von Bord gehen konnten, wenn sie es wollten“, sagte ein Passagier aus Mauritius. Viele Menschen seien aber noch an Bord. Laut der Polizei könnten auch die mehr als 2000 Passagiere, die ihre Kreuzfahrt eigentlich schon am Sonntag nach Südafrika beginnen wollten, ihre Reise am Dienstagabend antreten. Dann laufe die „Norwegian Dawn“ wieder aus, hieß es.
3000 Menschen saßen seit Sonntag fest
Wie berichtet, hatten seit Sonntag etwa 2000 Passagiere und 1000 Besatzungsmitglieder wegen des Verdachts auf einen Cholera-Ausbruch an Bord des Kreuzfahrtschiffes festgesessen - zwei Meilen vor dem Hafen von Port Louis entfernt. Nachdem mehrere Menschen an Magen-Darm-Infekten erkrankt waren, verweigerten die Behörden in Mauritius dem Schiff das Anlegen im Hafen der Hauptstadt.
Lebensmittel von Land Auslöser
Am Montagnachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden (siehe Video oben): Der Cholera-Verdacht bei den etwa 15 betroffenen Menschen hatte sich nicht bestätigt. Die Behörden gehen jetzt davon aus, dass Lebensmittel, die bei einem Landgang konsumiert wurden und nicht den Hygieneanforderungen entsprachen, Auslöser waren.
Passagiere kritisieren das Krisenmanagement. „Das hätte besser laufen können. Wir wurden zu spät und unzureichend informiert“, sagte ein Deutscher in der Nacht auf Dienstag. Dass etwas nicht stimme, sei erst klar geworden, als das Schiff nicht wie geplant in La Réunion angelegt habe.
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