Max Verstappen bei Mercedes? Was sich für den ein oder anderen Formel-1-Fan durchaus merkwürdig anhören mag, hätte damals durchaus Realität werden können. Im ORF-Interview gestand Teamchef Toto Wolff nämlich nun, zu bereuen, damals keinen Platz für den aufstrebenden Niederländer gehabt zu haben.
Zurück zum Anfang: 2014 hatte Jos Verstappen ein Cockpit für seinen Sohn Max gesucht, auch bei Mercedes klopfte der ehemalige Formel-1-Pilot an. Dort waren allerdings sowohl Lewis Hamilton als auch Nico Rosberg mit langfristigen Verträgen ausgestattet, weshalb Verstappen letztlich bei Red Bulls Schwesterteam Toro Rosso landete. Was folgte, war ein Vertrag mit dem Werksteam sowie drei Weltmeistertitel in Folge. „Wir haben den jungen Fahrer verloren, und man sieht, wie erfolgreich er geworden ist“, muss sich auch Wolff eingestehen.
Neues Wunderkind
Nicht zuletzt deshalb wurde Hamiltons Vertrag bei den Silberpfeilen nicht um weitere zwei oder drei Jahre verlängert. Denn: mit Andrea Kimi Antonelli gewinnt ein 17-jähriges „Wunderkind“ aktuell die Aufmerksamkeit der Rennställe. Und die von Wolff: „Er hat im Kart alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Er ist in die Formel 4 eingestiegen und hat alle Meisterschaften im Rookie-Jahr gewonnen, ein Level höher hat er auch alles niedergefahren.“
Der Wiener wolle sich deshalb die Option offen lassen, Antonelli in den kommenden Jahren zu verpflichten - eventuell bereits für die Saison 2025, wenn Hamilton für Ferrari an den Start gehen wird. Allerdings: „Das heißt nicht, dass wir den jungen Antonelli auch tatsächlich ins Auto setzen im nächsten Jahr. Er ist 17 Jahre alt, und das kommt vielleicht ein bisschen früh. Aber gerade im Hinblick auf die nächsten fünf oder zehn Jahre wollte ich diese Option einfach haben.“ Wer weiß - vielleicht beweist Wolff diesmal wieder ein glückliches Händchen und der junge Italiener wird der neue Verstappen ...
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