Warum machte ein schwarzer Betriebsrat, der in der Unternehmensleitung der oö. Gesundheitsholding sitzt, Werbung für die Kandidaten des FCG? Und wer wusste davon? Das will jetzt ein roter Aufsichtsrat des Landesunternehmens wissen.
In den Reihen der Betriebsräte innerhalb der Oberösterreichischen Gesundheitsholding ist die Sache eigentlich klar: Die Personalvertretung in der schwarzen Spitalsholding ist - erraten! - mit deutlicher Mehrheit schwarz. Eine Wahlempfehlung aus der Unternehmensleitung der Spitalsholding für die Liste ÖAAB/FCG, verschickt von Betriebsrat Heinz Ringler, sorgt jetzt aber für mächtig dicke Luft.
Compliance: Strenge Vorschriften eingehalten?
So fragt Aufsichtsrat und 3. Landtagspräsident Peter Binder (SP) Aufsichtsratschef Franz Mittendorfer, die Mitglieder der Geschäftsführung Franz Harnoncourt, Karl Lehner und Harald Schöffl sowie seine Kollegen in dem Kontrollgremium, ob diese ganz spezielle Form der Wahlwerbung dem Vorstand bekannt war. Binder stellt in seiner E-Mail auch die Frage, ob es nicht ein Compliance-Thema geben könnte, denn: Cornelia Pöttinger, die bei der AK-Wahl für den ÖAAB/FCG kandidiert und für die Betriebsrat Ringler Werbung machte, ist als Aufsichtsrätin der oberösterreichischen Spitalsholding Kapitalvertreterin
Wie auch immer: Informiert sei nur Geschäftsführer Karl Lehner gewesen, behauptet Ringler. Und Harald Schöffl schreibt in einer Mail: „Mir war die Angelegenheit nicht bekannt.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.