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Board in der Kritik

„Geht ums Überleben“: Patient bangt um Medikamente

Politik
02.03.2024 18:30

Die „heilenden Kräfte“ der schwarz-grünen Gesundheitsreform werden bekanntlich von mehreren Experten angezweifelt. Besonders die Kritik am Medikamentenboard will nicht verstummen. Patienten im ganzen Land fürchten, länger als notwendig auf neue Arzneien warten zu müssen. Die „Krone“ hat mit einem von ihnen, Experten und dem Ministerium gesprochen.

Im Jahr 2002 wurde bei Robert Arthofer Multiple Sklerose mit schwerem Verlauf diagnostiziert. Er bekam damals sofort starke Medikamente. Die Leidensgeschichte linderten diese bisher aber nur bedingt. Aktuell wartet er auf die Zulassung von neuen, effektiven und teuren Medikamenten, deren Wirkungen vielversprechend, aber im Moment noch „in der Studie“ ist.

Arthofer, der auch eine Selbsthilfegruppe von MS-Patienten leitet, fürchtet aber länger als nötig auf die neuen Arzneien warten zu müssen. Denn der Zugang zu hochpreisigen, für viele Patienten aber überlebenswichtigen, Medikamenten soll neu geregelt werden.

Ein eigenes, Bewertungsboard genanntes, Gremium soll noch im ersten Halbjahr 2024 besetzt werden, seine Arbeit aufnehmen und neue Pharmazeutika künftig vor dem Verkauf oder der Weitergabe prüfen und entsprechende Empfehlungen aussprechen. Betroffen sind von diesen Prüfungen etwa teure Krebstherapien bzw. Medikamente, die gegen seltene Erkrankungen eingesetzt werden. Auch Arthofers Medikament könnte betroffen sein. Für ihn zählt jede Minute. „Es geht ums Überleben“, meint er selbst gegenüber der „Krone“.

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