Nach dem Mord am Linzer DJ Max H. (42) auf der thailändischen Ferieninsel Koh Phangan spielten sich heute berührende Szenen bei der Gerichtsverhandlung ab. Dort musste sich der mutmaßliche Täter, ein Marokkaner (37), erstmals verantworten. Eine Schwester des erschlagenen Linzers zeigte Größe, umarmte die Ehefrau des Beschuldigten.
„Das Verfahren wurde sehr professionell durchgeführt und Martina sagte mir, dass die Empathie von allen auf der Seite meines Bruders ist“, berichten Bruder Martin und die jüngere Schwester Melissa von Max. H., der selbst in Linz ist, aber mit seiner Schwester Martina und Evy, der Freundin seines erschlagenen Bruders, in Thailand in ständigem Kontakt steht: „Beide und auch die Freunde meines Bruders sind fest überzeugt, dass in Thailand durch die Richterin auf Koh Samui der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Meine Schwester hat auch noch die Ehefrau des Täters umarmt, die das Ganze natürlich auch noch nicht glauben kann.“
Wie geht es weiter?
Bruder Martin H. zur „Krone“: „Nachdem im Gericht alle Zeugen vernommen wurden, warten wir nun, worauf die Staatsanwaltschaft und der Anwalt des Täters plädieren. Das kann Wochen oder ein paar Monate dauern.“
Mit Eisenstange erschlagen
Nach einer Party soll der 37-jährige Marokkaner den Oberösterreicher mit einer Eisenstange getötet haben. Die Leiche von Max H. - sie wies schwere Wunden am Kopf und im Gesicht auf - war am Donnerstag neben der Straße gefunden worden. Nachdem die örtliche Polizei zahlreiche Zeugen einvernommen hatte, war klar, dass der Marokkaner der letzte Mensch war, der den oberösterreichischen DJ lebend gesehen hatte. Er wurde schließlich noch am Freitag von der Polizei verhaftet.
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