An der EU-Mission „Aspides“ im Roten Meer zum Schutz von Handelsschiffen vor Angriffen der jemenitischen Houthi-Miliz beteiligt sich auch Österreich. Der rot-weiß-rote Beitrag besteht aus zwei Offizieren, die im Hauptquartier der Militärmission in der griechischen Stadt Larissa sitzen.
Die beiden Bundesheer-Offiziere werden laut dem Verteidigungsministerium in Wien ihr Know-how in den Bereichen Logistik und Informations- und Kommunikationstechnologie einbringen. Es gehe darum, „im europäischen Verbund vitale Interessen Europas - und damit Österreichs - zu vertreten und dabei die Sicherheit von bedeutenden Handelswegen nach Europa aktiv zu schützen“, erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Mittwoch.
Die derzeitigen Entwicklungen in und rund um Europa würden zeigen, dass die internationale Sicherheits- und Verteidigungspolitik Europas „vor große Herausforderungen gestellt“ ist, die nur gemeinschaftlich angenommen werden können, so Tanner weiter.
„Aspides“ (altgriechisch: „Schild“) war vergangene Woche von den EU-Außenministern vor dem Hintergrund der verschlechterten Sicherheitslage im Roten Meer formell beschlossen worden. Die Mission wird rein defensiv angelegt sein und soll nur Einsätze auf dem Meer, aber nicht an Land umfassen.
Vorrangiges Ziel ist der Schutz von Handelsschiffen vor Angriffen der vom Iran unterstützten, militant-islamistischen Miliz, die laut eigenen Angaben ihre Angriffe ausweiten will. Da die Houthi in der Vergangenheit auch nicht vor Angriffen auf Kriegsschiffe zurückgeschreckt sind, gilt die Operation „Aspides“ als vergleichsweise risikoreich.
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