Nach Lungenembolie

45-Jährigem mit neuem Verfahren das Leben gerettet

Die Ärzte freuten sich über das neue Verfahren.

(Bild: SALK)

Medizinischer Erfolg am Landeskrankenhaus Salzburg: Mit einem neuen, erstmals im Bundesland angewendeten Verfahren, retteten die Ärzte einem 45-jährigen Oberösterreicher mit schwerer Lungenembolie das Leben.

Das Team der Interventionellen Radiologen konnte Blutgerinnsel, die die Lungengefäße blockierten, mit einer sogenannten Thrombektomie erfolgreich entfernen. Das Verfahren ist schonend, sodass der Eingriff mit lokaler Betäubung und bei vollem Bewusstsein durchgeführt wurde.

Der 45-Jährige konnte, als ihm die Gerinnsel entfernt worden waren, schlagartig wieder durchatmen und sein Zustand stabilisierte sich binnen weniger Minuten. „Es war so, als hätte man mir einen Korken aus der Lunge gezogen. Ich fühlte mich wie neu geboren“, sagte der Vater eines fünfjährigen Sohnes.

„Mit dem neuen System haben wir aufgrund des größeren Kalibers des Thrombektomie-Katheters die Möglichkeit, auch große Thromben in kurzer Zeit aus den Lungengefäßen zu entfernen“, berichten die beiden Oberärzte Reinhard Kaufmann und Thomas Wolfgruber vom Universitätsinstitut für Radiologie am Uniklinikum Salzburg.