Am Tag nach dem unrühmlichen Ausscheiden von Innsbrucks Eishockey-Cracks im Pre-Playoff gegen die Vorarlberg Pioneers gab Trainer Mitch O‘Keefe nach sechs Jahren seinen Abschied bekannt. Die Zeichen stehen auf DEL. Dario Winkler erklärte mit 26 seinen Rücktritt.
Dass Mitch O’Keefe die Haie verlassen würde, stand seit vergangener Woche im Raum. Er wird mit DEL-Klub Nürnberg Ice Tigers in Verbindung gebracht. Am Mittwoch machte der Kanadier seinen Abschied offiziell, ohne den neuen Arbeitgeber nennen zu wollen.
Von Gefühlen übermannt
„Ich komme nicht mehr zurück“, erklärte der 39-Jährige in seinem Büro in der Kabine. Er wurde dabei von den Gefühlen übermannt, kämpfte mit den Tränen. „Es war eine sehr, sehr schwierige Entscheidung, sehr emotional. Ich hätte keinen besseren Klub für den Einstieg als Headcoach haben können. Ich kann Günther (Boss Hanschitz) nicht genug dafür danken, auch wie meine Familie behandelt wurde.“
Es war eine sehr, sehr schwierige Entscheidung, sehr emotional. Ich hätte keinen besseren Klub für den Einstieg als Headcoach haben können.
Mitch O‘Keefe
Vier Jahre Cheftrainer
Sechs Jahre war O’Keefe bei den Haien, die letzten vier als Cheftrainer an der Seite seines Assistenten Florian Pedevilla. „Mit Nino zu arbeiten, war herausragend. Er wurde ein Freund fürs Leben.“ Gemeinsam feierten sie 103 Liga-Siege in 202 Spielen.
„Er verdient dort ein gutes Geld, man darf ihm nicht böse sein. Wir haben tolle Erfolge miteinander gefeiert, wünschen Mitch und seiner Familie alles Gute. Es macht mich stolz, wenn ein junger Trainer von uns in die DEL wechselt“, sagte Obmann Günther Hanschitz.
Winkler widmet sich Studium
Martin Ulmer hatte unmittelbar nach der 2:5-Niederlage am Dienstag in Feldkirch sein Karriereende verkündet. Mit 35 Jahren kam das nicht überraschend. Bei Dario Winkler hingegen schon. Der 26-jährige Tiroler erklärte am Mittwoch seinen Rücktritt. „Ich habe lange darüber nachgedacht. Ich hätte jetzt von den Haien das beste Angebot meiner Karriere gehabt. Aber es geht nicht mehr. Der Leistungsdruck mit Eishockey und Studium ist mir zu viel geworden“, sagte der angehende Jurist, der für Innsbruck, Salzburg und Wien 301 Spiele in der ICE absolvierte, 72 Scorerpunkte (26 Tore/46 Assists) machte.
„Teamchef Roger Bader hat mich im Februar für Frankreich einberufen, ihm habe ich es zuerst gesagt“, meinte der Stürmer und ließ weiters aufhorchen: „Ich möchte Schiedsrichter werden.“
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