Die kleinste Öffnung in Fenster und Tür kann das „Todesurteil“ für Schmetterlinge bedeuten. Denn nach der kalten Jahreszeit und ihrem Winterschlaf müssen sie nun wieder raus in die Natur fliegen. Dafür haben sie aber nur wenige Zeit und viele drohen, zu verenden.
Der Frühling treibt bereits eifrig in vielen Orten Niederösterreichs seine Knospen. Je nach Landesteil erwachen damit nun auch die Schmetterlinge, die im Herbst durch kleinste Öffnungen in die Häuser zum Überwintern gekommen sind. „Seither haben die Falter ihre Kraftreserven aufgebraucht. Abhängig von der Temperatur können sie nach dem Erwachen nur ein bis zwei Tage überleben“, so Leo Ledwinka, Obmann des Thayatal-Naturparkvereins Dobersberg, der sich unter anderem auch dem Schutz der kleinen Flatterer verschrieben hat.
Geschlossene Fenster sind brandgefährlich
Er bittet Hausbesitzer, ihre Dachböden, Scheunen und Keller zu kontrollieren, weil die Schmetterlinge besonders an warmen Tagen nun dringend den Weg ins Freie suchen. „Da die Tiere dem Instinkt nach die hellste Lichtquelle anfliegen, sind geschlossene Fenster besonders gefährlich. Unzählige Schmetterlinge kommen in dieser kritischen Phase ums Leben“, betont Ledwinka.
Kontrollieren Sie bitte Dachboden, Schuppen und Keller an warmen Tagen, um eingesperrte Falter in die Freiheit zu entlassen.
Leo Ledwinka, Obmann des Naturparks Dobersberg
Eigener Lehrpfad im Waldviertel
Der Waldviertler Verein betreibt auf 2,5 Kilometern einen Schmetterlingslehrpfad mit Schautafeln inklusive Audioguides fürs Handy, die den Besuchern die Lebensweise der Falter näherbringen.
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