Die Schließung der Volksschule in Klein St. Veit hängt wie ein Damoklesschwert über dem Dorf. Um den Schulstandort zu retten, greifen die Bewohner zu außergewöhnlichen Mitteln.
Das ganze Dorf kämpft um den Erhalt der Volksschule in Klein St. Veit: Und das bereits seit über einem Jahr. Die Schule muss laut Bildungsdirektion geschlossen werden, weil die geforderte Anzahl von 30 Schülern nicht mehr erreicht werden kann. „Bereits vor 20 Jahren haben wir unseren Lehrer eine Zeit lang selbst bezahlt“, erinnert sich Bernhard Zeiner.
Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr ist der Sprecher der 310 Bewohner. Vor einem Jahr hat er angekündigt: „Wenn es einen besonderen Einsatz braucht, wird es den auch geben.“ Nun haben Unternehmen und Bewohner ein „Kopfgeld“ für neue Schüler ausgesetzt. Eltern, die ihre Kinder in der Volksschule Klein St. Veit anmelden, erhalten bares Geld.
Auch wenn die Schule geschlossen wird, ersparen wir uns rein gar nichts. Es wäre wünschenswert, wenn es möglich wäre, den Standort zu erhalten - wie auch immer. Die Schließung würde das Dorf wohl zerreißen.
Aaron Radaelli, Vizebürgermeister in Völkermarkt
Zeiner: „Wir zahlen einen einmaligen Bonus von 500 Euro.“ Wer davon profitieren will, muss schnell sein. Die Einschreibefrist endet am 5. März. Derzeit besuchen 16 Buben und Mädchen die Schule. Katrin Korak-Kohl, die stellvertretende Obfrau des Elternvereins, verweist auf ein neues Konzept, das für den Weiterbetrieb der Schule erarbeitet wurde, und zwar mit Schwerpunkten auf MINT und Slowenisch als Zweitsprache.
„Expositur möglich“
Korak-Kohl: „Es gibt Kooperationszusagen von der Pädagogischen Hochschule und dem Alpen-Adria-Gymnasium.“ Der Völkermarkter Vizebürgermeister Aaron Radaelli: „Vielleicht wäre eine Expositur von St. Margarethen machbar, wo kaum noch Platz ist.“
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