Gall testet für Tour

„Kein Wundermittel, die Hax‘n brauchst‘ trotzdem“

Felix Gall hält für ein Erinnerungsfoto im Hafen von Nizza. 

(Bild: Felix Gall)

Felix Gall inspiziert die Tour-Etappen rund um Nizza.

(Bild: Felix Gall)

Felix Gall bestreitet ab Sonntag die Fernfahrt Paris-Nizza.

(Bild: Felix Gall)

Der Kampf um den Sieg bei der Tour de France beginnt lange vor dem Startschuss. Die Radstars bereiten sich minutiös auf das wichtigste Rennen der Welt vor. Auch Felix Gall will ein Jahr nach dem Sieg auf der Königsetappe nichts dem Zufall überlassen. Er schaut sich das Tour-Finale in Nizza an

Sightseeing auf zwei Rädern. Seit Sonntag weilt Gall in Nizza, um das Finale der Tour de France zu inspizieren. Als Beweis schickte Österreichs Rad-Held der „Krone“ ein Foto am Hafen.

Wegen Sommer-Olympia endet die Rundfahrt erstmals in der mehr als 120-jährigen Geschichte nicht in Paris. Die Veranstalter haben sich für das Finale an der Côte d’Azur sogar einen Knüller einfallen lassen. 35 Jahre nach dem legendären Showdown, in dem US-Profi Greg Lemond noch um acht Sekunden Frankreichs Rad-Liebling Laurent Fignon den Tour-Sieg wegschnappte, wird die Schluss-Etappe wieder ein Einzelzeitfahren sein.

„Man weiß, was einen auf einer Etappe erwartet, wo die brenzligen Stellen sind.“

Felix Gall über die Tour-Testfahrten

„Es ist kein Wundermittel, sich vorab die Etappen anzuschauen. Am Tag X brauchst‘ trotzdem die richtigen Hax´n“, sagte Gall nach der Trainingsfahrt auf der Zeitfahr-Strecke. Der Kletterer will in der Vorbereitung auf seinen Saisonhöhepunkt aber nichts dem Zufall überlassen: „Man weiß, was einen auf einer Etappe erwartet, wo die brenzligen Stellen sind.“

Der 27-jährige Osttiroler möchte deswegen in den nächsten Monaten auch die wichtigsten Berge der Frankreich-Rundfahrt erkunden: „Es gibt mehrere Pläne. Mal schauen, was sich alles ausgeht.“

Showdown mit Superstars bei Paris-Nizza
Ab Sonntag wartet auf Gall als Kapitän der AGR2-Decathlon-Mannschaft mit der 82. Fernfahrt Paris-Nizza der erste Showdown mit Superstars wie dem Slowenen Primoz Roglic und dem Belgier Remco Evenepoel: „Mein Ziel ist ein Top-10-Platz in der Gesamtwertung.“