Studie an Mäusen

Ultraschall macht Tumor-Bestrahlung wirksamer

Wissenschaft
09.07.2012 15:14
Kanadische Forscher haben eine neuartige Ultraschall-Behandlung gegen Krebstumore entwickelt. Wird sie mit herkömmlicher Strahlentherapie kombiniert, sterben zehn Mal mehr Krebszellen ab als ohne den Ultraschall. Das zeigen erste Tests mit krebskranken Mäusen.

Bei dem Verfahren werden zunächst winzige Gasbläschen in den Blutkreislauf gebracht. Mit dem Blut gelangen sie bis in die feinen Gefäße des Tumors. Durch Ultraschall beginnen die Bläschen zu schwingen und platzen schließlich.

Das zerstöre die Tumorgefäße und lasse so die umliegenden Krebszellen absterben, berichten die Forscher in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften. Kombiniere man diese Ultraschallbehandlung mit herkömmlicher Bestrahlung, addiere sich die Wirkung beider, so die Wissenschaftler.

Strahlendosis kann gesenkt werden
"Die für die Bekämpfung eines Tumors nötige Strahlendosis kann durch die Ultraschallbehandlung deutlich gesenkt werden", schreiben Gregory Czarnota von der Universität in Toronto und seine Kollegen. Das reduziere auch die Nebenwirkungen bei dieser Form der Therapie.

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