Umbruch! Beim SC Weiz blieb in der Winterpause kein Stein auf dem anderen. Trainer Jörg Schirgi (zurück zu Kalsdorf), Sportchef Fabio Schaupp sowie vier Teambetreuer sind Geschichte. Mit Neo-Trainer Alois Hödl geht man vom Platz zwölf aus in die Rückrunde - und trifft gleich zum Auftakt am Freitag im Duell der Bezirke auf Leader und Aufstiegsfavorit Voitsberg.
Im Fokus steht dabei ein spannender Weizer Neuzugang: Noah Eyawo. Der 22-jährige Grazer galt Mitte der Zehnerjahre als ein Top-Talent beim SK Sturm. 2017 holte ihn Borussia Mönchengladbach, nachdem der damalige „Fohlen“-Manager Max Eberl (seit Kurzem Sportvorstand bei den Bayern) auf den Verteidiger aufmerksam wurde. In Gladbach lief er für die zweite Mannschaft auf, für den Sprung in die „Einser“ hat es knapp nicht gereicht. Für Eyawo, der 13 ÖFB-Nachwuchsländerspiele absolvierte, ging‘s zurück zu Sturm II. Bis Sommer, das letzte halbe Jahr war er vereinslos.
„Die letzte Zeit war nicht leicht. Jetzt will ich wieder Spaß am Fußball finden und zeigen, was ich kann. Wir sind eine gute Truppe, sehr ausgeglichen und eingespielt. Ich hab mich gleich wohlgefühlt.“ Eyawo, dessen Ex-Kollegen in Gladbach mittlerweile Bundesliga spielen („Ich hab noch viel Kontakt nach Deutschland“) freut sich auf seine Weiz-Premiere. „Klar, Voitsberg ist Favorit. Aber wenn unser Plan aufgeht und wir ihnen unser Spiel aufzwingen, ist was drin für uns.“
Zum Hunderter gegen Sturm
Der Hit gegen Voitsberg soll der passende Auftakt ins 100. Weizer Bestandjahr sein. Dem Jubiläum entsprechend ist einiges geplant, wie Obmann-Stellvertreter Bruno Nezbeda verrät: „Am 28. Juni steigt unser Jubiläumsspiel gegen Sturm. Außerdem gibt es eine große Mitgliederfeier und kleinere Veranstaltungen unter dem Motto ‘100 Jahre SC Weiz‘.“
Philipp Braunegger/Kronen Zeitung
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