Schockierende Details

Serienvergewaltigung begann mit „harmlosem Kuss“

Wien
01.03.2024 05:45

Das unbeschreibliche Martyrium von Anna (Name geändert) lässt über die Grenzen Österreichs hinweg die Wogen hochgehen - und lässt selbst erfahrene Kriminalisten sprachlos zurück. Wie berichtet, wurde die erst zwölfjährige Wienerin von einer Jugendbande über Monate hinweg sexuell missbraucht.

Es sind Vorwürfe, die das Blut in den Adern gefrieren lassen: Bis zu acht Täter (!) - großteils selbst noch im kindlichen Alter - sollen sich über Monate hinweg an der damals Zwölfjährigen gleichzeitig vergangen und die Übergriffe sogar mit dem Handy gefilmt haben.

Insgesamt 17 Verdächtige nahm die Polizei in einer koordinierten Aktion in den frühen Donnerstagmorgenstunden vorübergehend fest. Sie wurden später auf freiem Fuß angezeigt und wieder in ihre Kinderzimmer entlassen. Mit einer Ausnahme: Ein 16-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, da er sich der Exekutive widersetzt hatte.

In diesem Stiegenhaus soll es zu dem serienweisen Missbrauch der erst zwölfjährigen Schülerin in Wien gekommen sein. (Bild: Jöchl Martin/Martin Jöchl)
In diesem Stiegenhaus soll es zu dem serienweisen Missbrauch der erst zwölfjährigen Schülerin in Wien gekommen sein.

Multikulti-Bande schlug in Tiefgarage, Wohnung und Stiegenhaus zu
Die Burschen - unter ihnen sechs Österreicher mit Migrationshintergrund, drei syrische Asylwerber, der Rest aus Südosteuropa und der Türkei - sind zwischen 13 und 18 Jahre alt.

Ein detaillierter Bericht an die Staatsanwaltschaft, der der „Krone“ vorliegt, lässt das Martyrium, das Anna über sich ergehen lassen musste, nur erahnen. Ein erschütternder Mix aus sexueller Gewalt, Erpressung und Nötigung: Es begann mit einem vermeintlich harmlosen Kuss in einer Tiefgarage im Bereich des Wiener Hauptbahnhofs. Doch dabei blieb es nicht.

Schon in den darauffolgenden Tagen wurde das Mädchen im Freundeskreis eines 15-Jährigen wie eine Trophäe herumgereicht. In einer Wohnung in Favoriten kam es ebenso zum Geschlechtsverkehr sowie in einem Stiegenhaus. Die Taten wurden zum Teil gefilmt, ein Video soll sogar zeigen, wie acht Jugendliche gleichzeitig über das Kind herfallen. Vier Handys wurden von der Polizei sichergestellt und ausgewertet.

Das zuständige Polizeikommissariat (Bild: Andi Schiel)
Das zuständige Polizeikommissariat

Tätern drohen „nur“ fünf Jahre Haft
Erst nach Monaten vertraute sich das Mädchen seiner Mutter an. Doch zuvor soll sie dem Vernehmen nach auch kurzzeitig untergetaucht sein, galt als vermisst. Dem Opfer wurde die Kindheit geraubt, den Tätern drohen aufgrund ihres jugendlichen Alters höchstens fünf Jahre Haft - die Staatsanwaltschaft Wien und das Landeskriminalamt ermitteln weiter ...

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