Dieses Einbrecher-Duo reiste extra für seine 84 Coups nach Kärnten. Einer von ihnen sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Er will alles von diesem gelernt haben, aber verraten will er seinen flüchtigen Komplizen nicht.
Das geistesgegenwärtige Handeln eines Opfers aus Klagenfurt wurde zumindest einem der Einbrecher zum Verhängnis: Der Besitzer eines Kaffeehandel-Unternehmens hatte die Täter per Überwachungskamera auf seinem Handy beobachtet und die Polizei alarmiert. Ein Verdächtiger ging der Polizei ins Netz, seinem Komplizen gelang allerdings die Flucht.
„Dank akribischer Spurensicherungen, umfangreicher Videoauswertungen von Tatorten und hartnäckigen Ermittlungen war uns rasch klar, dass es nicht der erste Coup dieser Verdächtigen war“, sagt Hermann Jahn, Einbruchschef des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt zur „Krone“. Am Ende können die Kriminalisten den 26-jährigen Moldawier und dessen Komplizen (wie berichtet) mit 84 Einbrüchen in Verbindung bringen.
Allein 64 Mal in Klagenfurt zugeschlagen
Spezialisiert hatte sich das Duo auf Firmen: Allein in Klagenfurt schlugen die Täter in den Gewerbezonen Ost und Südring 61 Mal zu. Jeweils sieben Coups verübten die extra nach Kärnten angereisten Verbrecher bei Unternehmen in Grafenstein und in der Gewerbezone Niederdorf/Ebenthal. Sechs Einbrüche gehen im Wirtschaftspark in St. Veit an der Glan auf ihr Konto.
Auch bei drei Wohnhauseinbrüchen in Klagenfurt waren ihre Spuren zu finden. Mit seinen brachialen Einbruchsmethoden verursachte das Duo einen Gesamtschaden von 400.000 Euro. „Über seinen Komplizen, von dem er angeblich alles gelernt haben will, wollte uns der Verdächtige noch nichts verraten.“, so der Chefinspektor.
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