Wenige Tage nach der medialen Veröffentlichung der Fahndungsfotos klickten für zwei Wettbüro-Räuber die Handschellen. Das Duo lieferte sich selbst den Behörden aus. Gemeinsam hatten sie Anfang Jänner ein kleines Lokal in Klagenfurt überfallen.
Mit Sturmhauben und Kapuzen maskiert und schwarz gekleidet stürmten die Kriminellen am 11. Jänner um 00.29 Uhr das Lokal in der Florian-Gröger-Straße, bedrohten den Mitarbeiter mit einer vorgehaltenen, silberfarbenen Pistole und forderten mit südländischem Akzent Bargeld. Nachdem der Angestellte die Kassenlade geöffnet hatte, stopfte das Duo rund 5800 Euro in den mitgebrachten Rucksack und ergriff die Flucht.
Trotz Großaufgebot an Streifenwagen inklusive dem Einsatzkommando Cobra, der Schnellen Interventionsgruppe, einem Spürhund und mit Luftunterstützung des Polizeihubschraubers „Flir“ konnten die Verbrecher entkommen. Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt liefen auf Hochtouren - wodurch es schließlich auch gelang, Bilder der Verdächtigen auf umliegenden Überwachungskameras sicherzustellen.
Kroate lebte in Spittal an der Drau
Die in Folge vor rund zwei Wochen auch unter anderem in der „Krone“ veröffentlicht wurden. Der offenbar entscheidende Fahndungsschritt: Denn durch die öffentliche „Jagd“ ist der Druck offenbar so groß geworden, dass sich die beiden Verdächtigen entschlossen, sich selbst auszuliefern. Nur vier Tage nach der Berichterstattung spazierte der erste der beiden, ein in Spittal an der Drau lebender Kroate (17), ins Landeskriminalamt.
Beute in Bars verprasst
Fünf Tage später stellte sich schließlich auch dessen gleichaltriger Landsmann. Wie die beiden mutmaßlichen Räuber im Zuge der Einvernahmen gestanden, seien sie nach dem Raubcoup direkt in ihre Heimat Kroatien gereist - wo sie das erbeutete Geld in diversen Bars auf den Putz hauten.
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