Allergien können den Alltag massiv beeinträchtigen. Statt den Frühling zu genießen, leiden jetzt nämlich besonders viele Betroffene unter Pollenallergien. Ein Experte rät, wie man die Symptome besser in den Griff bekommen und so die wärmere Jahreszeit wieder genießen kann.
Rinnende Nase, Schnupfen und brennende Augen - Allergie ist die zweithäufigste Erkrankung in Österreich, die vor allem Kinder sowie jüngere Menschen betreffen kann. Dieses Leiden liegt dann vor, wenn der Patient sowohl einen positiven Test als auch Beschwerden hat.
Therapien beschwerdeabhängig
Manche Allergien sind saisonal bedingt (Pollen von Hasel, Erle, Birke usw.), andere Formen wie Haustier- oder Hausstaubmilbenallergie treten ganzjährig auf. „Die Therapie richtet sich nach der Intensität der Beschwerden und reicht von gelegentlicher Einnahme von Antihistaminika bis zur allergenspezifischen Immuntherapie. Ziel ist immer, die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen“, betont Univ.-Doz. Dr. Felix Wantke, Allergiezentrum Floridsdorf, Wien.
Den Körper an das Allergen „gewöhnen“
Die Immuntherapie (Hyposensibilisierung) ist die einzige Behandlung, welche die Allergie an der Wurzel packt. Dabei wird das Allergen in langsam steigender Dosierung zugeführt, mit dem Effekt, dass der Allergieauslöser vom Körper besser toleriert wird.
Die Behandlung erfolgt entweder in Tabletten-, Tropfen- oder Spritzenform und wird in der Regel über drei Jahre fortgeführt (Insektengift fünf Jahre). In Tablettenform sind derzeit nur Allergene gegen Birke, Gräser, Ragweed und Hausstaubmilbe erhältlich. Doz. Wantke: „Bereits nach einem Jahr kann sich die Symptomatik deutlich bessern. Nach erfolgreicher Therapie nehmen die Beschwerden um mindestens 50 % ab.
Bei allergischem Asthma handelt es sich um eine chronische, durch Allergene bedingte Entzündungsreaktion der Bronchien. Typische Symptome sind Husten und Atemnot. „Asthma muss behandelt werden, wobei inhalatives Kortison und sogenannte Betamimetika gemeinsam gegeben werden, um einerseits die Entzündungsreaktion zu behandeln und anderseits die Bronchien zu erweitern“, erklärt Doz. Wantke. „Für schwere Asthmaformen stehen heute Biologika (biotechnologisch hergestellte Antikörper werden mittels Spritze oder Infusion verabreicht) zur Verfügung.
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