Gespickt mit Hollywoodstars wie Adam Driver und Penelope Cruz ist der Film „Ferrari“, der nach langem Warten nun ohne Kinostart gleich direkt zu Amazon Prime rast. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Kritik dazu.
Nach der Premiere beim Filmfestival von Venedig schien „Ferrari“, der neue Film von Michael Mann, ordentlich an Fahrt aufzunehmen. Doch der Kinostart für die deutschsprachigen Länder verzögerte sich immer weiter, und während der Streifen in anderen Ländern auf der großen Leinwand seine PS entfalten konnte, wurde er hierzulande ausgebremst. Amazon Prime Video sicherte sich gleich direkt die Rechte an der Streamingausstrahlung.
Wer sich einen Film über die Formel 1 erwartet, wird aber nicht vollends zufrieden sein: „Ferrari“ steigt im Jahr 1957 ein. Enzo Ferrari und seine Frau haben zehn Jahre lang ein Unternehmen aufgebaut, das nun kurz vor dem Bankrott steht. Enzo beschließt, alles auf die berühmte Mille Miglia zu setzen, ein 1000-Kilometer-Rennen quer durch Italien. Neben seinen beruflichen Problemen nehmen aber auch jene im Privatleben im Film viel Platz ein. Seine Frau Laura kommt ihm langsam auf die Schliche, schließlich hat er auch eine Beziehung mit Lina, mit der er sogar schon einen gemeinsamen Sohn hat.
Adam Driver spielt den gealterten Enzo Ferrari, und obwohl er ein exzellenter Charakterdarsteller ist, gelingt ihm das italienische Familienoberhaupt nicht gut. Unerklärlich ist, warum er mit einer Art Fantasie-Italienischakzent spricht, doch das war auch schon in „House of Gucci“ ein Problem.
Penelope Cruz ist als Laura an seiner Seite ein schauspielerischer Lichtblick, denn auch Patrick Dempsey als Rennfahrer Piero Taruffi kann nicht überzeugen. „Ferrari“ verfährt sich in unzähligen Nebenhandlungen, ein roter Faden fehlt komplett, gerade der Einstieg in den Film gelingt kaum. Am liebsten möchte man nach 20 Minuten schon abschalten.
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