Internationale Bespielbarkeit, Photovoltaik und Erdwärme, begrünte Dächer und Heimstätte des Frauen-Nationalteams. Nicht zum ersten Mal gibt es große Pläne für Umbau und Sanierung der Anlage des Wiener Sportclub. Diesmal sollen sie aber auch tatsächlich umgesetzt werden. Im Sommer ist Baustart.
„Wir stehen ja nicht zum ersten Mal hier, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass es das letzte Mal ist“, sorgte Sportstadtrat Peter Hacker bei der Präsentation der neuen Umbaupläne für den Sportclubplatz in Wien Hernals für Schmunzeln. 2017 hatte die Stadt Wien rund sechs Millionen Euro für die Sanierung bewilligt, 2020 gab es einen Spatenstich, nach dem Abriss der Tribüne auf der Kainzgasse Stillstand.
Noch sieben Spiele
Nun wird noch sieben Mal auf der bestehenden Anlage gespielt, im Sommer mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten begonnen. Bis zum Herbst 2026 soll das neue Stadion fertig sein, auf den drei überdachten Tribünen national 5700 und international 4700 Zuschauer Platz finden. „Es gibt vom ÖFB Interesse, dem Frauen-Nationalteam hier eine Heimstätte zu geben“, bestätigen Hacker und Sportclub-Vizepräsident David Krapf Günther. So konnten auch Bundes-Gelder angezapft werden. Wie hoch die Kosten sein werden, möchte man aus taktischen Gründen zum aktuellen Zeitpunkt nicht kommentieren. „Ein Vielfaches der Summe von 2017“, ist dem Stadtrat noch zu entlocken. Kolportiert werden rund 30 Millionen Euro.
Bis das neue Stadion mit Photovoltaik-Anlage und nach den für internationale Spiele nötigen UEFA-2-Kriterien (Platzgröße, Flutlicht, Medien, Sicherheit, etc.) bespielbar ist, wird der Sportclub seine Matches voraussichtlich im Trainingszentrum in der Erdbrustgasse austragen. Gespräche laufen.
Wenn die Infrastruktur an der Alszeile modernisiert worden ist, „wollen wir auch sportlich nachziehen und in der höchsten möglichen Spielklasse spielen“, so Krapf Günther. Das nächste Mammutprojekt.
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