Mit gezielten Angeboten soll heuer die Region rund um St. Pölten profitieren, im Jahr darauf dann das ganze Bundesland. Dazu werden touristische Pakete geschnürt und Lust auf die kulturellen Möglichkeiten gemacht.
„Das heurige Jahr soll Appetit auf mehr machen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Donnerstagabend im Museum NÖ. 2024 will man nämlich in St. Pölten einen Vorgeschmack auf das werfen, was in den kommenden Jahren touristisch in ganz Niederösterreich aufgetischt werden soll. „Wir wollen die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängern und nicht nur ein Ausflugsziel sein. Niederösterreich soll ein Urlaubsland werden“, betont Mikl-Leitner.
Das Kulturhauptstadtjahr 2024 biete dafür die optimale Gelegenheit, den Turbo zu zünden. Die Stadt St. Pölten und das Land investieren 30 Millionen Euro in Projekte wie das KinderKunstLabor oder die Sanierung der ehemaligen Synagoge. Die Marschroute ist dabei klar: Man will das Kulturprofil der Landeshauptstadt und ihres Umlandes schärfen und dadurch das touristische Potenzial ausreizen.
„Wir wollen bei den Kulturbesuchern ein Plus von 40 Prozent erreichen und damit rund 300.000 Gäste verbuchen“, gibt die Landeshauptfrau ein klares Ziel vor. Erreicht werden soll dies auch durch zahlreiche Neuerungen wie der Museumscard, mit der man um 18 Euro neben der ehemaligen Synagoge und dem KinderKunstLabor auch das Museum am Dom, das Museum NÖ und das Stadtmuseum in St. Pölten je einmal besuchen kann.
Von den Klöstern bis zur Heurigenkultur
Zu entdecken gebe es rund um die Landeshauptstadt jedenfalls genug, obwohl viele gar nicht wüssten, was die Region überhaupt zu bieten hat. „Ich denke da nur an die Klöster, an die vielen Radfahr-, Mountainbike- und Wandermöglichkeiten, an die Weinerlebnisse und Heurigenkultur oder an die vielen Schmankerln“, so Mikl-Leitner, die nicht zuletzt auch auf über 1000 Kulturveranstaltungen verweist: „Mit dem Tangente-Festival senden wir ein Signal für zeitgenössische Kunst und verbinden Tradition und Weltoffenheit miteinander.“
„Eine der am meisten unterschätzten Städte“
Auch Bürgermeister Matthias Stadler spricht von St. Pölten als eine der meist unterschätztesten Städte: „Wir wollen nicht nur als Verwaltungs-, Bildungs-, Gesundheits- und Wirtschafts-, sondern auch als Kultur- und Tourismuszentrum Strahlkraft entwickeln. Wir wollen die Gäste mehrere Tage in der Region halten.“ Weil die Zutaten vorhanden sind, werde man nun mit dem Mostviertel Tourismus Pakete anbieten. „Die Angebote reichen von Entdeckungsreisen bis zum Kulinarik-Ausflug mit Übernachtung“, so Mikl-Leitner.
Davon soll etwa auch das Pielachtal profitieren, das aktuell gerade am Beginn der Dirndlblüte steht. „Das gelbe Blütenmeer unserer rund 70.000 Sträucher lockt jährlich viele Gäste an“, freut sich Cornelia Janker vom Tourismusverband Pielachtal.
Infos: www.hauptstadtregion.at
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