Kurz-Richter Michael Radasztics soll laut Kritikern befangen sein, weil eine Nähe zum Kurz-„Feind“ Peter Pilz bestanden haben soll. Neu aufgetauchte Dokumente geben nun interessante Einblicke. Pilz wehrt sich gegen die Vorwürfe ...
Die Welle der Empörung rund um die mögliche Befangenheit von Richter Michael Radasztics im Kurz-Prozess ebbt nicht ab. Bekanntlich wurde drei Tage nach dem Schuldspruch gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) öffentlich, dass der Richter eine Disziplinarstrafe erhielt. Der Grund: Er hatte im Eurofighter-Komplex einen Geheimnisverrat getätigt.
Radasztics lehnte den Antrag seiner Befangenheit ab
Nutznießer war damals der Aufdecker Peter Pilz. Pikant ist dieses Faktum deswegen, weil Kurz-Verteidiger Otto Dietrich eben wegen des Naheverhältnisses zu Pilz einen Richterwechsel beantragt hatte. Pilz gilt als ein Kurz-„Feind“. Radasztics lehnte den Antrag seiner Befangenheit ab.
Aussage von Pilz ist „unglaubwürdig“
Im Mittelpunkt steht die Frage: Hatte Richter Radasztics in seiner früheren Funktion als Staatsanwalt ein Naheverhältnis zu Peter Pilz? Denn die beiden arbeiteten jahrelang an der Aufklärung des Eurofighter-Krimis.
Allerdings verneinen beide - sowohl Radasztics als auch Pilz -, dass ein Naheverhältnis bestanden habe. Pilz spricht sogar von Rufmord. Doch die „Krone“ hat Einblick in das Urteil der Disziplinarbehörde und in die Ermittlungsakten bekommen. Hier finden sich einige Fakten, die sich anders anhören:
Ich habe ihn nie persönlich getroffen, wir sind per ‚Sie‘. Meine Handynummer haben aufgrund meiner Tätigkeit in U-Ausschüssen zahlreiche Staatsanwälte.
Peter Pilz über Radasztics
Reaktionen von Peter Pilz
Der frühere Abgeordnete und Publizist Peter Pilz geht nach der Berichterstattung in die Offensive und widerspricht in zentralen Punkten:
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