Großartiger erster Tag für Österreich bei der Hallen-WM in Glasgow! Drei ÖLV-Aktive waren am Start - alle drei brachten Top-Ten-Ergebnisse nach Haus! Im Fünfkampf wurde Verena Mayr bei ihrem Comeback auf der Weltbühne tolle Fünfte. Susanne Gogl-Walli, die über 400 m im Vorlauf einen Traumrekord fixiert hatte, kam nach einem erfolgreichen Protest ins Finale. Markus Fuchs verfehlte über 60 m als Zehnter das Finale nur um zwei Hundertstel!
Die „Krone“ berichtet aus Glasgow
Für eine Top-Platzierung sorgte natürlich Verena Mayr. Mit 4466 Punkten erkämpfte sie in diesem Klassefeld den großartigen fünften Platz. Siegerin wurde Titelverteidigerin Noor Vidts (Bel) mit 4773 Punkten. Mayr hatte morgens mit 8,47 über die 60 m Hürden, 1,76 m im Hochsprung und 13,83 im Kugelstoßen begonnen.
Abends ließ sie im Weitsprung 5,93 m folgen, ehe sie den abschließenden 800-m-Lauf in 2:14,31 bewältigte! Damit setzte sie die große Tradition der ÖLV-Mehrkämpferinnen fort und holte viele Punkte für die Olympia-Qualifikation!
Mayr: „Ich habe niemals mit einem fünften Platz bei dieser WM gerechnet! Ich bin endgültig zurück!“
Finale am Samstag
Nach einem erfolgreichen Protest kam Susanne Gogl-Walli ins 400-m-Finale am Samstag! Zunächst hatte sie Platz vier in ihrem Semifinale belegt und war out. Die Linzerin, die im Vorlauf mit 51,43 einen sensationellen ÖLV-Rekord aufgestellt hatte, wurde aber im Semifinale äußerst unfair von der Irin Sharlene Mawdsley (52,16) geschnitten. Nach 300 m hatte die Irin Susanne Gogl-Walli brutal behindert.
„Sie hat mich total geschnitten, ich wäre ja fast gestürzt. Das hat mir sicher eine halbe Sekunde gekostet!“, meinte die von Wolfi Adler trainierte Athletin. Der ÖLV legte Protest ein, dem auch stattgegeben wurde. So rückte Gogl-Walli auf den dritten Platz, der zum Erreichen des Endlaufes mit sechs Teilnehmerinnen berechtigte.
Gogl-Walli: „Ich habe ja nie mit einem Top-Ten-Platz gerechnet!“ Das gibt ihr auch große Motivation für den Sommer - sie ist ja bereits für Olympia in Paris qualifiziert.
Sensation im Sprint
Zu Beginn der Abendsession hatte Markus gleich für die erste Sensation gesorgt! Als Vierter seines ersten 60-m-Halbfinales schrammte er in neuer persönlicher Bestzeit von 6,58 Sekunden nur hauchdünn am Finale vorbei! Er belegte insgesamt den fantastischen zehnten Platz, für den Endlauf der acht Besten fehlten ihm nur zwei Hundertstel. Offiziell wurde er mit 6,571 gestoppt - so fehlten ihm nur elf Tausendstel auf jene 6,56, die fürs Finale reichten.
Kein Wunder, dass er schwärmte! „Ich bin Zehnter der Welt! Wunderbar! Und ich kann noch mehr“, sagte „Fast-Fox“, der aus dem Vorlauf mit 6,66 Sekunden ins Semifinale aufgestiegen war. Zum Semifinale meinte er: „Ich habe das Finale sogar nur auf den letzten fünf Metern liegen lassen.“ Er haderte aber nicht, sondern strahlte nur über seine sensationelle Leistung. Noch dazu war er bei dieser Hallen-WM drittbester Europäer.
Der Niederösterreicher verbesserte seine ein Jahr alte 60-m-Bestzeit um eine Hundertstel und kam damit wieder dem Uralt-Rekord von Andreas Berger (6,56/1988) ein Stück näher. Sein Ziel für den Sommer ist sonnenklar: „Da will ich unter zehn Sekunden laufen. 9,99 - die sind mein Ziel!“ Im Freien hält er schon den ÖLV-Rekord mit 10,08.
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