Fund in Israel

Forscher entdecken in Kreuzfahrer-Festung Goldschatz

Wissenschaft
12.07.2012 10:27
In der Kreuzfahrer-Festung Arsuf nördlich von Tel Aviv haben israelische Archäologen einen Goldschatz entdeckt. Dieser umfasse 108 Goldmünzen in einem Keramikgefäß und sei der größte derartige Fund in Israel, meldeten israelische Medien am Mittwoch.

Arsuf war anno 1191 Schauplatz eines Kampfes zwischen dem englischen König Richard Löwenherz und den Truppen Sultan Saladins. Die Siedlung war im Mittelalter Teil des um 1100 gegründeten christlichen Kreuzfahrerstaates, des Königreichs von Jerusalem, und wurde 1265 vom muslimischen Mameluken-Sultan Baibars I. erobert. Mauern und die Festung wurden geschleift, die Bevölkerung zerstreute sich.

Umfeld deutet auf schwere Schlacht hin
Zusammen mit den Münzen seien Waffen und Geschosse gefunden worden. Dieses Umfeld deute laut Archäologen auf eine schwere Schlacht hin. Das Gold sei von seinem Besitzer unter einer Bodenplatte versteckt worden, offenbar in der Absicht, es später zu bergen. 

Münzen wurden in Ägypten geprägt
Die Münzen wurden laut den Archäologen teils 200 Jahre zuvor in Ägypten geprägt. Ihr Gesamtgewicht betrage rund 400 Gramm, der Wert werde auf über 80.000 Euro geschätzt.

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