Masterplan für 2. Liga

Was sich Voitsberg von Sturm und Salzburg abschaut

Steiermark
02.03.2024 19:00

Tabellenführer ASK Voitsberg startete mit einem Sieg in die Rückrunde der Regionalliga Mitte. Mit dem möglichen Aufstieg im Visier, folgt der Überraschungsklub einer klaren Linie - vor allem beim künftigen Kader.

Viel hat David Preiß im Winter an seiner Mannschaft nicht verändert. Neben Leih-Goalie Elias Lorenz kam mit Stürmer Martin Krienzer nur ein neuer Mann. Der sich beim 3:1-Sieg in Weiz prompt mit einem Doppelpack einstellte!

„Es war gut, nicht viel am Kader zu verändern. Man sieht ja, was für ein eingeschworener Haufen das ist. Sie verstehen sich blind und bilden am Platz eine Einheit“, ist der Trainer und Sportdirektor des ASK Voitsberg stolz. 

Lizenzunterlagen eingereicht
In der Weststeiermark laufen die Vorbereitungen für den möglichen Aufstieg in die zweite Liga auf Hochtouren: Die Lizenzunterlagen sind eingereicht, ab Montag wird mit dem Rasen das letzte Puzzleteil des Stadion-Umbaus gesetzt. Auch die Kaderplanung läuft auf Hochtouren.

Im Februar wurde in Voitsberg eifrig gebaut, David Preiß nahm alles unter die Lupe (Bild: Sepp Pail)
Im Februar wurde in Voitsberg eifrig gebaut, David Preiß nahm alles unter die Lupe

Könnte die Mannschaft sogar schon jetzt in der zweiten Liga bestehen? „Ich glaube schon! Das haben unsere Spiele gegen die Zweitligisten gezeigt“, so Preiß. Im Sommer ging das erste Pflichtspiel der Saison im Cup gegen die Vienna nur knapp mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Ein Test gegen den GAK endete 3:3, vor einem Monat schlug man den Zweitliga-Primus auf Kunstrasen sogar mit 4:2.

Nur kleine Kaderänderungen
„Sollten wir tatsächlich aufsteigen, müssen wir zwar ein paar kleine Adaptionen am Kader machen. Aber der Großteil der Mannschaft ist schon jetzt absolut gut genug für die Zweite Liga“, ist sich Preiß sicher.

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Wir wollen in kleinem Stil das machen, was man bei Salzburg oder Sturm im großen Stil sieht. Spieler mit Potenzial holen, selbst entwickeln und dann profitabel abgeben.

David Preiß, Trainer und Sportdirektor des ASK Voitsberg

Bei der Spielersuche hat sich der ambitionierte Klub große Vorbilder genommen: „Wir wollen in kleinem Stil das machen, was man bei Salzburg oder Sturm im großen Stil sieht. Spieler mit Potenzial holen, selbst entwickeln und dann profitabel abgeben.“

Spieler unter dem Radar gesucht
Dabei wollen die Voitsberger den österreichischen Weg verfolgen, auch nach Spielern suchen, die „bei vielen unter dem Radar fliegen“, so Preiß. „Es hat sich zum Glück schon herumgesprochen, dass bei uns etwas am Entstehen ist. In Voitsberg gibt‘s künftig die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Wir werden aber sicher niemanden mit Geld locken.“ 

Vom heiß ersehnten Aufstieg sind die Voitsberger vorerst noch einige Wochen entfernt. Am Freitag (19 Uhr) warten die LASK Amateure im ersten Heimspiel jenes Frühjahrs, in dem der ASK Geschichte schreiben will.

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