Beherzter Einsatz der Bodyguards von Innenminister Karner: Die Personenschützer wurden bei Tempo 130 zu Lebensrettern ...
Es ist derzeit das Gesprächsthema bei der Elitepolizei Cobra. Am Donnerstagabend spielten sich dramatische Szenen bei einer Dienstfahrt von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) auf der Stockerauer Schnellstraße in Niederösterreich ab. Was war passiert? Bei Tempo 130 in der Dunkelheit gegen 19 Uhr nahmen die Bodyguards am Lenkrad bzw. im Fond des gepanzerten ministeriellen Begleitfahrzeuges einen mitten auf der Fahrbahn zwischen dem ersten und zweiten Fahrstreifen quer abgestellten Pkw bei Grafenwörth in Richtung Krems an der Donau wahr - Lebensgefahr!
Medizinischer Notfall - Autofenster eingeschlagen
Die neben dem Personenschutz in Zivil auch für Terroreinsätze und Festnahmen von Schwerstverbrechern trainierten Elitepolizisten reagierten sofort geistesgegenwärtig. Sie hielten ihre Dienstlimousine dahinter an und blickten ins Wageninnere: Dort sahen sie eine reglose Person - wie sich später herausstellte ein akuter medizinischer Notfall, offenbar ein epileptischer Anfall - hinter dem Lenkrad zusammengesunken. Mit einer Taschenlampe schlugen die Minister-Leibwächter daraufhin die beifahrerseitige Fensterscheibe ein und leisteten Erste Hilfe. Aufgrund der ebenso raschen wie perfekten Rettungskette der Minister-Personenschützer kam der 33-jährige Lenker wieder zu Bewusstsein.
Ein parallel alarmierter Notarzt versorgte den Mann auf der Autobahn weiter, der Patient wurde zur medizinischen Abklärung ins Landesklinikum Tulln gebracht.
Durch Absicherung auch Unfalldrama verhindert
Mittlerweile ist der junge Mann wieder auf dem Weg der Besserung. Durch das rasche Einschreiten des Einsatzkommandos sowie die Absicherungsmaßnahmen der Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Krems an der Unglücksstelle konnte der Lenker letztlich gerettet - und ein mögliches Unfalldrama wegen des quergestellten Fahrzeuges verhindert werden.
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