Messe-Präsident Harald Kogler platzt langsam der Kragen. Seit eineinhalb Jahren kämpft er um die Finanzierung für das neue Kongresscenter, das auf dem Messe-Areal entstehen soll. 18 bis 20 Millionen kostet die Arena, die die heimische Wirtschaft dringend benötigen würde. Der Großteil der Finanzierung steht, es fehlt aber das Okay der Stadt Klagenfurt.
Seit vielen Jahren träumt Klagenfurt von einem neuen Kongresszentrum. Von Neubau war die Rede, das ist zu teuer. Messe-Präsident Harald Kogler hat mit der Neustrukturierung der Messehalle 5 die perfekte Lösung, aber ausgerechnet der Stadt muss der Hirsch-CEO bei der Finanzierung ewig nachlaufen. 18 bis 20 Millionen Euro kostet das Projekt, die Häfte will die Messe selbst aufbringen. Den Rest sollen sich Land und Stadt teilen. Während Landesvize Martin Gruber längst einen Anteil in Höhe von fünf Millionen Euro zugesagt hat, ziert sich der Klagenfurter Finanzreferent Philipp Liesnig.
„Wir haben noch einen Gesprächstermin. Ich weiß nicht, warum uns Liesnig so lange zappeln lässt“, sagt Kogler. Der Baustart sei eigentlich für heuer geplant gewesen. Das Kongresscenter sollte mit Inbetriebnahme der Koralmbahn 2025 als Leuchtturmprojekt der Stadt über die Grenzen hinaus Strahlkraft zeigen. Dafür müsste die Messehalle 5 bis zur St. Ruprechter Straße baulich erweitert werden. Die Kongresssäle und Tagungsräume in der 11.500 Quadrameter großen Halle sollen 2000 bis 3000 Besuchern Platz bieten. „Der ursprüngliche Zeitplan sei nicht mehr einzuhalten“, bedauert Kogler.
Die Ausschreibung und Architektenwettbewerb brauchen Zeit. „Bis zur Fertigstellung dauert es mindestens zweieinhalb Jahre“, meint Kogler. Der Messe-Präsident versteht nicht, dass Klagenfurt im Hinblick auf die Koralmbahn nicht recht auf Touren komme. „Die Steirer sind perfekt aufgestellt. Die Wege verkürzen sich, bis Graz braucht man von Klagenfurt aus nur mehr 45 Minuten. Es ist die Chance für die Wirtschaft.“ Kogler hofft, dass die Finanzierung des Kongresscenters bald fixiert werden kann. „Auch in Klagenfurt sind viele Parteien dafür.“ Ob der Tourismus mitzahle oder nicht, dürfe keine Rolle spielen.
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