In Missouri und Idaho
Trump setzt Siegeszug bei Vorwahlen fort
Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der Ex-Präsident und republikanische Bewerber für das Präsidentenamt entschied am Samstag (Ortszeit) wie erwartet die parteiinternen Abstimmungen in den Bundesstaaten Missouri und Idaho für sich.
Die Republikanische Partei in Missouri erklärte Trump nach Auszählung aller Stimmen am Samstagabend (Ortszeit) offiziell zum Sieger und teilte mit, der 77-Jährige habe jeden einzelnen Bezirk im Staat gewonnen. Er holte damit 100 Prozent der Stimmen.
In Idaho siegte Trump nach Prognosen der Sender CNN und NBC ebenfalls klar. NBC berichtete, nach Auszählung von etwa 60 Prozent der Stimmen habe der Ex-Präsident ein Ergebnis von gut 84 Prozent erreicht. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin - die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley - kam demnach auf knapp 14 Prozent der Stimmen.
Missouri liegt in der Mitte des Landes und hat gut sechs Millionen Einwohner. Idaho liegt im Nordwesten der USA, rund zwei Millionen Einwohner leben dort. In beiden Bundesstaaten wurde nicht klassisch in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen abgestimmt - sogenannten Caucus-Treffen.
Wie lange hält sich Haley noch?
Trump hat bei den Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Herbst bisher alle Abstimmungen gewonnen. Offen ist, wie lange die 52-jährige Haley noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen. Ihr Konkurrent hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit als Präsident großen Rückhalt in der Parteibasis.
In den kommenden Tagen folgen republikanische Vorwahlen zunächst im Hauptstadtdistrikt Washington und im Bundesstaat North Dakota, bevor am Dienstag der nächste große Meilenstein im Wahljahr ansteht: der „Super Tuesday“ mit Abstimmungen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten. Sowohl Trump als auch Haley machten am Wochenende Wahlkampf in Bundesstaaten, in denen am „Super-Dienstag“ abgestimmt wird.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt. Anfang November steht die eigentliche Präsidentschaftswahl an.
Alles deutet auf Duell Biden gegen Trump hin
Für die Demokraten möchte der amtierende Präsident Joe Biden für eine weitere Amtszeit antreten. Er hat in dem internen Rennen seiner Partei keine ernst zu nehmende Konkurrenz. Derzeit deutet also alles darauf hin, dass am Ende erneut Biden und Trump gegeneinander antreten dürften.
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