Für die aktuelle Ausgabe des „Glamour“-Magazins zeigt sich Heidi Klum nicht nur als sexy Engel und im transparenten Kleid mit Blüten-„Nippel“, sondern sprach auch über Ageism und den brutalen Hass im Netz.
In gleich mehreren aufsehenerregenden Outfits ließ sich Heidi Klum für die aktuelle Ausgabe des „Glamour“-Magazins, das es am Dienstag im Handel gibt, ablichten. Unter anderem posierte sie mit Engelsflügeln im Bikini, aber auch im weißen Seidenkleid, oder zeigte sich im transparenten Dress, bei dem 3D-Blüten gerade das Nötigste bedeckten.
„Ich weiß schon, dass ich anecke“
Im Interview mit dem Modemagazin sprach die 50-Jährige zudem über Kritik an ihrer Person. „Ich weiß schon, dass ich anecke. Aber ich finde, man muss authentisch bleiben. Ich bin eine Frau, die gerne weiblich ist, die auch mal laut und bunt ist.“
Wer sich davon genervt fühle, der müsse „mir nur entfolgen“, so sich die „Germany‘s Next Topmodel“-Moderatorin. „Das ist nur ein kleiner Knopfdruck.“ Denn: „Ich verstelle mich nicht und bin nicht anders, weil ich vielleicht dieser oder jener Person nicht gefalle, wie ich bin.“
Vor allem Hater, die sie und ihre Familie persönlich angreifen, kann Klum laut eigener Aussage nur schwer aushalten. „Wenn ich bestimmte Schlagzeilen über meine Kinder lese. Wenn ich mitbekomme, dass Leute darüber herziehen, dass ich Kinder mit verschiedenen Männern habe. Es gibt so viele Menschen, die auch gescheiterte Ehen hinter sich haben. Klar ist das nicht schön, aber so ist nun mal mein Leben gewesen.“
„Bin 50, aber noch lange nicht tot“
Ihr Alter sei zudem immer wieder ein Thema, fuhr Klum fort. „Die Leute lästern auch darüber, dass ich mich mit 50 immer noch sexy anziehe. Das ist weder schön noch angenehm. Ja, ich bin 50, aber noch lange nicht tot.“
Der massive Hass im Netz habe sie auch dazu bewogen, ihre Instagram-Kommentare abzuschalten, erläuterte die Model-Schönheit. „Das ist schade, weil ich mit meinen Fans nicht mehr interagieren kann.“ Aber gleichzeitig habe sie „keine Lust auf diesen Hass“, den es in den Kommentaren gebe - „und auch nicht auf den Hass, dem ich ausgesetzt werde.“
Auf Social-Media-Komplimente sei sie zudem nicht angewiesen, so Klum weiter. Sie sieht das sogar kritisch: „Ich glaube auch, dass Menschen zu Social Media eine Abhängigkeit entwickeln und das Feedback wie ,Du siehst geil aus!‘ nicht jedem guttut.“
Klum wurde früher „als zu fett abgestempelt“
Mit ihrer Karriere habe sie „viel Glück gehabt“, verriet Klum überdies. Denn anfänglich habe sie „in Paris und Mailand“ niemand haben wollen. „Ich war ihnen zu happy, nie superdünn. Ich wurde sogar als zu fett abgestempelt. Es war die Zeit des Heroin Chic. Da habe ich nicht reingepasst.“
Die Zeit habe ihr allerdings recht gegeben, denn: „Es ist lustig: Die Leute von damals, die sind gefühlt alle nicht mehr da - auch viele von den Models, mit denen ich gearbeitet habe. Ich bin immer noch hier. Am Ende des Tages bin ich froh, dass alles so gekommen ist, wie es ist. Sonst hätte ich vielleicht schon lange aufgehört.“
Leni hat „ein dickes Fell“
Tochter Leni stehe sie deshalb auch mit Rat und Tat zur Seite, nicht nur bei möglichen Jobs, sondern auch bei ihren Outfits. „Meistens nimmt sie das Outfit, von dem ich ihr abgeraten habe“, lachte Klum.
Aber auch über die Schattenseiten des Ruhms habe sie mit ihr immer gesprochen. „Ich habe ihr von Anfang an klargemacht, dass sie als meine Tochter zum Zielobjekt der Öffentlichkeit wird. Viele Leute werden sie süß finden, andere doof. (...) Leute, die mich nicht mögen, mögen sie vielleicht automatisch auch nicht. Sie muss ein dickes Fell haben, aber das haben meine Kinder.“
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