Seit Anfang Februar war bekannt, dass die Brauerei Grieskirchen GmbH in finanziellen Schwierigkeiten ist, weil die Jänner-Löhne nicht bezahlt werden konnten. Nun ist der Bierhersteller offiziell wieder ein Sanierungsfall: Laut Kreditschutzverband 1870 belaufen sich die Passiva auf rund 3,8 Millionen Euro.
Vier Jahre nach einem erfolgreich durchlaufenen Sanierungsverfahren war das finanzielle Loch bei der Brauerei Grieskirchen GmbH wieder zu groß: Das Unternehmen beantragte am Montag ein Sanierungsverfahren, bietet seinen Gläubigern eine Quote von 20 Prozent, die binnen zwei Jahren bezahlt werden soll, so der Kreditschutzverband 1870.
39 Mitarbeiter betroffen
Der Antrag kam letztlich nicht mehr überraschend. Schließlich waren schon Anfang Februar die Probleme beim Bierproduzenten bekannt geworden, als die Löhne für Jänner nicht mehr überwiesen werden konnten. Wie es nun für die 39 Mitarbeiter weitergeht, wird vom Masseverwalter und den notwendigen Schritten im Sanierungsverfahren abhängen.
Wo liegen die Gründe für die aktuelle Insolvenz? Die Brauerei Grieskirchen GmbH gibt hier vor allem die gestiegenen Energie- und Produktionskosten an, auch Rohstoffe und Verpackungen seien viel teurer als ursprünglich geplant gewesen. Die kalkulierten Erträge für den Auftrag eines Lebensmittelhändlers fielen laut Creditreform flach, weil hier der Kauf von Flaschen zu teuer ausfiel.
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